Fußball-DFB-Pokal „Man schadet Ottensen extrem“ - RB-Trainer Tedesco verurteilt Giftattacke auf Rasen in Dessau
Nach der Giftattacke auf den Rasen des Paul-Greifzu-Stadions in Dessau wurde das DFB-Pokalspiel Ottensen gegen RB Leipzig nach Leipzig verlegt. Das sagt der Leipziger Trainer zu dem Vorfall.

Leipzig/Dessau/MZ - Trainer Domenico Tedesco vom Fußball-Bundesligisten RB Leipzig hat den Giftanschlag auf den Rasen des Paul-Greifzu-Stadions in Dessau vor dem Erstrundenspiel im DFB-Pokal verurteilt. „Ich finde es sehr schade für Ottensen selbst. Es ist ein Amateurverein, der sich so ein Spiel erarbeitet hat. Man schadet diesem Verein extrem“, sagte Tedesco am Donnerstag.
RB Leipzig trifft nach der Verlegung des Spiels nun am Dienstag, 30. August, im eigenen Stadion in Leipzig auf den Hamburger Regionalligisten Teutonia Ottensen. Der Klub wollte das Spiel im fast 400 Kilometer entfernten Dessau austragen, weil sich die Stadionsuche in und rund um die Hansestadt schwierig gestaltete. Die Zweitligisten FC St. Pauli und Hamburger SV wollten ihr Stadion für ein Spiel gegen Leipzig nicht zur Verfügung stellen.

Unbekannte hatten am Wochenende eine offenbar giftige Substanz auf den Rasen des Paul-Greifzu-Stadions in Dessau gekippt. Der Rasen ist wahrscheinlich auf Monate unbespielbar. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung.
„Für uns ist es entspannt, ich finde es aber nicht okay. Es ist schon sehr grenzwertig“, sagte Tedesco. Man könne jeden Verein mögen oder nicht mögen: „Der Fußball profitiert von Rivalitäten. Wenn es unter die Gürtellinie geht, finde ich das überall nicht okay.“