Letzter Tag des Jahres Letzter Tag des Jahres: Mitternacht wird angestoßen
Roßlau/MZ. - "Ich bin zu Hause", bekannte Ilse Lore Goldbeck. Ihre Katze Mohrchen mag sie nicht alleine lassen. Außerdem: "Wenn man ein Haus hat, muss man aufpassen", sagte die 73-Jährige.
Die Knallerei mag sie überhaupt nicht. "Das erinnert mich an den Krieg", begründet sie ihre Abneigung. Aber gefeiert wird am letzten Tag des Jahres natürlich, und um Mitternacht wird mit den Hausbewohnern angestoßen.
Beschwingt wird Doris Krause den Abend einläuten, gemeinsam mit vier weiteren Damen. "Wir sehen uns im Dessauer Theater ein Musical an", freut sie sich bereits darauf, denn ihre Kinder sind alle im Urlaub. Und was macht sie nach dem Theater? "Ich hüte das Haus."
"Traditionell zu Hause" feiern auch Janet, Jörg und Danny Richter. "Null Uhr wird mit Sekt angestoßen, dann wird geknallert und fertig", sagt die junge Ehefrau. Danny, der 15 Monate alte Sprössling, wird davon wohl noch nicht viel mitbekommen. Nach dem Sandmann geht der Sohnemann ins Bett.
"Eine Party im kleinen Rahmen ohne Tohuwabohu" steht bei André Kürschner in der Roßlauer Mehrzweckhalle an.
Ein leckeres kalt-warmes Büffet für die Gäste mit Käse, Wurst, Fisch, Zigeunersteak und Schaschlik wird es geben. "Und natürlich Obst", deutet der 23-Jährige auf seinen Einkauf.
Mit ihren beiden Kindern, ihrem Mann, den Eltern und vielen Bekannten wird Sabine Schumann die Silvesternacht verbringen. Rechtzeitig haben sie sich ihre Karten gesichert, um mit dem TV Jahn zünftig in der Rossel-Turnhalle zu feiern. Die Halle wurde dazu gemeinsam von den Vereinsmitgliedern hergerichtet. Und für das Essen sorgen die Frauen. Sie selber steuere übrigens einen Käsesalat bei.
Was sie am Abend macht, das wusste Melannie Kranz am Dienstag noch nicht. "Ich habe doch noch eine Nacht Zeit", lachte die 16-Jährige. Irgendwas werde sich finden.
