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Betrügerische E-Mails Keines Jahresabschluss für 2023? Falsches Bundeszentralamt für Steuern fordert Ordnungsgeld

Betrüger nutzen das Bundeszentralamt für Steuern, um angebliche Strafgelder einzutreiben. In dieser Woche hat ein Dessauer Unternehmer eine entsprechende Anzeige gestellt.

05.12.2025, 16:00
Das Schreiben des Bundeszentralamtes für Steuern wirkte ziemlich echt.
Das Schreiben des Bundeszentralamtes für Steuern wirkte ziemlich echt. Symbolbild: picture alliance/dpa

Dessau-Roßlau - Betrüger nutzen das Bundeszentralamt für Steuern, um angebliche Strafgelder einzutreiben. In dieser Woche hat ein Dessauer Unternehmer eine entsprechende Anzeige gestellt.

Seine Firma hatte ein sehr echt wirkendes Schreiben des Bundeszentralamtes erhalten, in dem stand, dass der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2023 angeblich nicht offengelegt worden sei. In dem Schreiben teilte man dem Unternehmer mit, dass ein Ordnungsgeldverfahren eingeleitet wurde und nun die Zahlung einer Strafe in Höhe von fast 300 Euro fällig sei. Das Geld sollte bis spätestens 22. November überwiesen werden.

Da die angegebene Bankverbindung eine irische IBAN hatte, reagierte das Unternehmen nicht auf die Forderung, sondern erstattete Strafanzeige im Polizeirevier Dessau-Roßlau.

Auf seinen Internetseiten warnt das Bundeszentralamt für Steuern vor solchen oder ähnlichen Betrugsversuchen. Zuletzt wurden Empfänger per E-Mail aufgefordert, einen Link zu öffnen, um die Aktualisierung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen zur Kenntnis zu nehmen.