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F 13 schließt Jubiläumstour ab Junkers F 13 schließt Jubiläumstour ab: Kommt Junkers-Flieger 2020 wieder nach Dessau?

Von Silvia Bürkmann 04.11.2019, 14:56
Im Juni 2019 drehte die erste nachgebaute Junkers F13 erstmals ihre Runden über Dessau.
Im Juni 2019 drehte die erste nachgebaute Junkers F13 erstmals ihre Runden über Dessau. Thomas Ruttke

Dübendorf/Dessau - Die Junkers F13 hat jetzt ihre Jubiläumstour durch europäische Länder abgeschlossen. Hundert Jahre nach dem Erstflug besuchte eine neu gebaute JunkersF13 Veranstaltungen in der Schweiz, Deutschland, Frankreich und Großbritannien und begeisterte zehntausende Besucher. Darüber informierte Christian Gartmann, Pressesprecher der Junkers Flugzeugwerke AG in Dübendorf im Kanton Zürich in der Schweiz.

Junkers F 13 war im Juni 2019 der Star in Dessau

In ihrer Heimatstadt Dessau war die Junkers F 13 bereits im Juni 2019 der Star: Mit einem Festakt, der Enthüllung eines Hugo-Junkers-Denkmals sowie einer feierlichen Gala wurde des 100. Jahrestages des Erstfluges der Junkers F13 gedacht. Die damals einzige fliegende F13 war aus Dübendorf nach Dessau gekommen und stand im Mittelpunkt der Feierlichkeiten.

Eine kleine Serienfertigung nahm ihren Anfang. Im Oktober nun verließ eine zweite JunkersF13 die Werkshallen in Dübendorf. Der Nachbau einer Junkers F13 aus den 1920er Jahren hatte die schweizerische Luftfahrtverkehrszulassung erhalten. Nach intensiven Tests soll jetzt die zweite Maschine ihren Erstflug absolvieren.

„Wo immer unsere neue JunkersF13 auftaucht, begeistert sie die Menschen und erinnert an die weltweite Bedeutung der friedlichen Nutzung von Flugzeugen“, sagte Dieter Morszeck, Gründer und CEO der Junkers Flugzeugwerke Dübendorf, zum Abschluss der Jubiläumstour. Morszeck fliegt die neu gebaute Junkers F 13 selbst als Pilot.

Wird das erste Ganzmetallflugzeug der Welt in absehbarer Zeit erneut die Dessauer erfreuen können? „Unser Ziel ist es natürlich, die F 13 wieder hier in Dessau begrüßen zu können“, ist Christian Mattke von den Dessauer Stadtwerken sicher, damit den Dessau-Roßlauern und allen Luftfahrt-Interessierten aus dem Herzen zu sprechen. Deshalb würden alle Flugplatz-Partner bei einem Treffen im November ihren Blick bereits auf das Hugo-Junkers-Fest im kommenden Jahr ausrichten. Danach sollen Gespräche mit den F13-Partnern die Chancen einer Teilnahme ausloten, so Mattke.

Jubiläumstour erinnert an die historische Bedeutung der Junkers F 13

Mit der Jubiläums-Tour erinnerten die Junkers Flugzeugwerke Dübendorf an die historische Bedeutung der Junkers F 13 als „die Mutter aller Airliner“ und an deren Erfinder Prof. Hugo Junkers (1859-1935) aus Dessau. Die Junkers F 13 war das erste Ganzmetallflugzeug, welches für die rein zivile Nutzung gebaut wurde. „Zivile Flugzeuge verbinden Länder, Kontinente und die Völker der Erde. Seit hundert Jahren transportieren sie Post, Fracht und Reisende und leisten so einen großen Beitrag zur Verständigung der Völker“, so Morszeck.

(mz)