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JSG Union Dessau gegen MSV Börde Magdeburg JSG Union Dessau gegen MSV Börde Magdeburg: Wortgefecht führt zu Spielabbruch

Von werner michaelis 02.03.2015, 16:21
Schieri Jens Becker erteilt dem Magdeburger einen Platzverweis.
Schieri Jens Becker erteilt dem Magdeburger einen Platzverweis. storch Lizenz

dessau - Das Nachwuchs-Verbandsligaspiel der A-Junioren in der Staffel Nord zwischen Gastgeber JSG Union Dessau und dem MSV Börde Magdeburg ist am Sonntag bereits nach 48 Minuten Spielzeit abgebrochen worden. Auf dem Nebenplatz des Paul-Greifzu Stadions blieb Schiedsrichter Jens Becker (FC Grün-Weiß Piesteritz) nichts anderes übrig, da die Gäste aus der Landeshauptstadt sich weigerten, die Partie fortzusetzen.

Wortgefecht eskaliert

Nach einem bis dato souveränen Union-Auftritt und den drei Toren von Jan Lindemann lagen die Gastgeber nach 48 Minuten mit 3:1 klar in Führung. Anschließend kam es zu einem Eklat. Nach einem Foulspiel an einem JSG-Spieler sah ein Magdeburger Akteur die Rote Karte und wurde des Feldes verwiesen. Im Anschluss daran lieferte er sich eine verbale Auseinandersetzung mit dem Unparteiischen. Das Wortgefecht eskalierte und es blieb unklar, von wem der beiden Beteiligten diese Eskalation ausging. Nach der anschließenden Unterredung zwischen dem Übungsleiter der Börde-Kicker und seinen Schützlingen verließ das gesamte Magdeburger Team spontan das Spielfeld und ließ sich auch nicht wieder bewegen, das Geläuf erneut zu betreten. Schiedsrichter Becker brach die Partie daraufhin ab.

Keine Aussagen

Auf Anfrage der Mitteldeutschen Zeitung wollte sich niemand der beteiligten Parteien zu diesem Vorfall äußern. „Wir sind dabei außen vor und haben damit überhaupt nichts am Hut. Das ist ein schwebendes Verfahren und so etwas wird vom Sportgericht geklärt“, sagte André Herrmann, Koordinator der JSG Union Dessau.

Auch Schiedsrichter Jens Becker wollte zum Vorfall keine weiteren Aussagen tätigen. „Mein Spielbericht geht an den Staffelleiter und der Vorfall wird anschließend ganz normal beim Sportgericht geklärt“, sagte Becker und fügte an: „Mehr gibt es momentan nicht zu sagen“.

Offen bleibt zudem, wie nun weiter verfahren wird. „Ob neu angesetzt wird oder das Spiel für uns gewertet wird, auch darüber kann man nur spekulieren und daran beteiligen wir uns nicht“, meinte André Herrmann. Entscheidend wird sein, was in den Berichten des Schiedsrichters und der Gästemannschaft steht. (mz)