Herbstball Herbstball: Vereine machen die Nacht zum Tag
Roßlau/MZ. - Nun schon zum dritten Mal diente am Samstagabend die Elbe-Rossel-Halle, mit Erntekrone und Herbstlaub festlich geschmückt, als Ballsaal für den "Großen Herbstball der Vereine". Die stets gut gefüllte Halle macht dem Veranstalter, dem Männerchor Roßlau e.V. Mut, diesen Herbstball zu einer Tradition werden zu lassen. Ist er doch eine gute Gelegenheit des Treffens der Roßlauer mit Freunden, Verwandten und Bekannten aus nah und fern auf heimatlichem Boden.
So wurde den Besuchern auch diesmal ein vielfältiges Programm geboten und viel Gelegenheit gegeben, das Tanzbein zu schwingen. Sehens- und hörenswert war schon der Einmarsch des Spielmannszuges Blau-Weiß Roßlau e.V., gefolgt vom Männerchor mit seinen Traditionsfahnen. Was die ganz Kleinen mit Trommeln und Querflöten boten, war einfach Spitze. Bei dem Lied "Lob des Bieres" mussten die 40 Männer des Männerchores anschließend teilweise in der Kniebeuge singen, wurden aber mit einem Glas Bier während der zweiten Strophe belohnt. Auch das hat gefallen.
In zwei Auftritten zeigten die hübschen Mädchen der Revuetanzgruppe des RKC, dass sie für die bald beginnende Karnevalssaison schon gut gerüstet sind. Schwer hatten es die drei Jungen bei "Kalinka". Die von den Kosaken erfundenen Bodenübungen und Luftsprünge beherrschten sie aber schon ganz gut.
Gewagt war die Aufführung des Donauwalzers durch den Männerchor, am Keyboard begleitet von Willy Dreibrodt und getanzt von vier jungen Paaren des MTSC, eines Magdeburger Tanzclubs. Das sollte ein Glanzpunkt werden. Aber leider hat die Tontechnik für die Sänger nicht gereicht. Ähnlich erging es den "Wanderburschen" des Männerchores unter Leitung von Gerhard Eltz, die in zünftiger Kleidung und mit einigen Solos ihre Wanderschaft durch deutsche Länder demonstrierten.
Schön anzusehen waren die Standard- und lateinamerikanischen Tänze der jungen Paare des MTSC bei den weiteren Auftritten. Für das Tanzorchester "Ines & Band", das die Tänzer bis in den frühen Morgen führte, gab es nur Lob. Nicht zu laut, Schlager und Evergreens dem Publikum entsprechend gut gewählt, so hatte man sich das gewünscht.
Wer nicht tanzen wollte, konnte das Geschehen auf der Show-Leinwand ständig verfolgen. Etwas ganz besonderes war natürlich die Elvis-Live-Show gegen Mitternacht mit einem stimmgewaltigen "Elvis" und den Songs, die jeder kannte.
"War halt doch ein schönes Fest", kam es einhellig von den Mitgliedern des Roßlauer Männerchores. Und sie freuen sich der Aufwand gelohnt hat, wie die Teilnahme vieler heimischer Vereine und Roßlauer Bürger zeigt.