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Heise-Kunstpreis Heise-Kunstpreis: Resonanz aus ganz Deutschland

Von thomas schaarschmidt 25.05.2014, 17:39
Heise-Geschäftsführer Oliver Krüger gratuliert Juliane Naumann zum Gewinn des Publikumspreises.
Heise-Geschäftsführer Oliver Krüger gratuliert Juliane Naumann zum Gewinn des Publikumspreises. Frank Aleithe Lizenz

dessau/MZ - Da stand sie nun vorn auf dem Podium, und alles schien genau wie vor fünf Jahren. Das Lächeln, die Überraschung, das Ringen nach Worten. „Ich freue mich wahnsinnig“, brachte Juliane Naumann noch heraus, dann stockte ihr erst einmal kurz die Stimme. Wenige Augenblicke zuvor war der Dessauer Künstlerin eine ganz besondere Ehre zuteilgeworden : Die Besucher zur Vernissage des „Heise Kunstpreises 2014“ hatten Naumann den Publikumspreis des Abends verliehen. Ein würdiges Ende eines würdigen Abends.

Hunderte Beiträge aus ganz Deutschland

„Wir sind natürlich unheimlich stolz, was diese Veranstaltung, diese Idee für eine Entwicklung genommen hat“, sagte Oliver Krüger, Geschäftsführer des Autohauses Heise, als er am Freitagabend in der Alten Feuerwache die Vernissage eröffnete. Bereits zum siebenten Mal hatte das Dessauer Unternehmen den Kunstpreis ausgeschrieben - und damit eine Erfolgsgeschichte begründet. Waren es zum Start im Jahr 2007 noch knapp 50 Werke aus der Region, im Jahr 2009 - als Juliane Naumann bereits schon einmal als Preisträgerin ausgezeichnet wurde - schon weit über 100, so hatte die fünfköpfige Jury diesmal fast 600 Einsendungen aus dem gesamten Bundesgebiet zu sichten.

Dresdner gewinnt den Hauptpreis

„Das hat schon ein paar Tage gedauert“, gab Jurymitglied Gerhard Lambrecht zu, der „die Stetigkeit“ und die „kontinuierliche Weiterentwicklung“ des Kunstpreises lobte. Nach intensiven Sichtungen hatte die Jury am Ende die aus ihrer Sicht fünfzig besten Werke und deren Schöpfer in das stilvolle Ambiente der Feuerwache eingeladen. Das Motto der siebenten Auflage hieß „selbst.ich“ - und spiegelte sich mannigfaltig wieder.

Der Gewinner des mit immerhin 1.000 Euro dotierten Hauptpreises, Felix Lippman aus Dresden, konnte aus beruflichen Gründen jedoch nicht nach Dessau kommen. Er überraschte allerdings mit einer schriftlichen Grußbotschaft an das Publikum der Vernissage, in der er nicht nur die Hintergründe seiner Arbeit beleuchtete, sondern auch Einblick in sein Gefühlsleben als Kunstpreissieger gab: „Ich freue mich wirklich sehr. Ich denke, ich kann heute nicht einschlafen.“