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Heimat- und Geschichtsverein Coswig Heimat- und Geschichtsverein Coswig: Den neuen Ortsteil Zieko näher kennen gelernt

Von Heidemarie Grzech 23.02.2004, 17:50

Zieko/MZ. - In Zieko waren viele Flüchtlinge aus ehemaligen deutschen Ostgebieten untergebracht, auch Personen aus umliegenden Dörfern, die noch hart umkämpft waren. Die Versorgung wurde zum Überlebenskampf. Der dann beginnende Neuaufbau wurde geprägt von der Bodenreform. Auch einige Ziekoer, die zwar wenig Land, aber viel Wald hatten, verloren dadurch ihren Besitz. Karl Puhlmann erzählte auch von den Ziekoer Plänen nach der Wende. Dass vieles verwirklicht wurde, zeigte er beim Rundgang: sauber gepflasterte Straßen und zumeist gepflegte Grundstücke prägen den Ort.

Burkart Schröter zeigte dem Heimat- und Geschichtsverein dann die kleine Kirche der Hoffnungsgemeinde, die mit umliegenden Dörfern zusammengehört. Er erzählte aus der Geschichte, so von dem jahrhundertelang genutzten Versteck für die Wertsachen unter dem Kirchendach. Die Kirche ist vermutlich älter als das 1282 erstmalig erwähnte Dorf. Auch der große Brand 1866, dem bis auf vier Häuser und die Kirche das ganze Dorf zum Opfer fiel, wurde erwähnt.

Es war ein Erlebnis für alle, Zieko näher kennen zu lernen.