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Handball-Sachsen-Anhalt-Liga Handball-Sachsen-Anhalt-Liga: Erster gegen Dritter

02.11.2012, 17:45

Dessau-Rosslau/MZ/MBR. - : In der Elbe-Rossel-Halle kommt es am Samstag, 16.30 Uhr, zum Kracher Erster gegen Dritter, trifft die Reserve des DRHV auf Langenweddingen.

Fünf Spiele und fünf zum Teil hoch überlegen errungene Siege, die beste Abwehr der Liga (Durchschnitt: 21,2 Gegentore), die torgefährlichste Offensive (31,8 Treffer): Die von Armands Uscins trainierte zweite Mannschaft des Dessau-Roßlauer HV spielt bislang eine Saison der Superlative.

Ohne die bisherige Gegnerschaft der Bauhausstädter kleinreden zu wollen, immerhin wurde in Wittenberg, beim Absteiger aus der Mitteldeutschen Oberliga, und bei den heimstarken Güsenern doppelt gepunktet, ist die Sieben aus Langenweddingen aber von einem anderen Kaliber. Ihr letztes verlorenes Punktspiel datiert aus dem Januar dieses Jahres.

Langenweddingen hat sich nach dem Abstieg aus der Drittklassigkeit unter Coach Markus Deinhardt im Verlauf der letzten Jahre kontinuierlich wieder nach vorn gearbeitet. Mit dem drittliga-erfahrenen Matthias Scheller wurde der Kopf und die Torfabrik der SG Eintracht Glinde verpflichtet. Zusätzlich wechselten zu Jahresbeginn nach Trainerquerelen die beiden stärksten Schönebecker, Linkshänder Mario Seifert und Kapitän Christian Stark, in das handballverrückte 2 300-Seelen-Dorf Langenweddingen. Dass die Börde-Handballer auch in dieser Spielzeit um die Medaillenvergabe mitreden wollen, bewies ihr 27:24-Auswärtserfolg beim Vorjahresvierten Landsberg am vergangenen Wochenende.

Auf die DRHV-Männer, die ohne den für Lettlands Nationalmannschaften spielenden Armands Uscins an der Linie auskommen müssen, wartet die bislang schwerste Aufgabe der Saison. Falls auch diese geknackt werden sollte, hätten die Dessau-Roßlauer ihre Anwartschaft auf eine Meisterschaftsmedaille angemeldet.

Bleibt zu wünschen, dass zu diesem Handball-Spektakel mehr als nur der harte Kern der Anhängerschaft der Zweiten den Weg in die Roßlauer Goethestraße findet. Verdient hätte es die Mannschaft.