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Grüne Kandidaten kochen und reden dabei über Politik

Von Jörg Müller 19.03.2006, 17:25

Dessau/MZ. - Kochen ist modern und gesund. Kochen macht Spaß. Und wenn man nicht allein kocht, ist es eine kurzweilige und gesellige Angelegenheit. Weil man dabei außerdem noch ein bisschen über Politik reden kann, hatte Bündnis 90 / Die Grünen am Sonntag zu einer ungewöhnlichen Wahlkampfveranstaltung eingeladen: Im Café Rolling Art kochten die Landtagskandidaten Inés Brock, Iris Brunar und Ralf-Peter Weber sowie der Bundesvorsitzende der Partei, Reinhard Bütikofer, für die Gäste.

Tofu-Pilz-Brokkoli-Pfanne und Gemüse-Pute süß-sauer standen auf dem Speiseplan: leichte, gesunde und schnell zu kochende Gerichte aus - wie es sich für Grüne gehört - regionalen und ökologisch erzeugten Zutaten. "Bis auf die Soja-Sprossen, die sind nicht bio", so Weber. Gerade, was den ökologischen Landbau betrifft, habe es unter der rot-grünen Bundesregierung große Fortschritte gegeben, sagte Brock. Im Land sei der Wiedereinzug ins Parlament für die Grünen derzeit "so zum Greifen nah wie noch nie". "Die anderen Parteien bekommen Sie sowieso, uns bekommen Sie nur, wenn Sie mit der Zweitstimme Grün wählen", warb Brock. Im Landtag sei in 15 Jahren "viel eingeschlafen". "Da braucht es endlich mal frische Politiker, neue Typen."

Als zentrale Punkte im Wahlprogramm nannte sie die Förderung erneuerbarer Energien sowie "Vorfahrt für Kinder und Familien". "Es geht nicht nur um Geburtenzahlen, sondern um die Frage: Wie gut können Kinder hier leben?" Brunar wies darauf hin, die Grünen seien "die einzige Partei, die sich wirklich für die Elbe einsetzen".