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„Solche Aktionen gehen zu Herzen“ Große Kuscheltieraktion beim Heimspiel des DRHV - Handballer übergeben Klinikum 300 Kuscheltiere

Der Dessau-Roßlauer Handballverein 06 und die Biber-Akademie zeigen ein Herz für Kinder - und spenden Plüschtiere an die Kinderstation des Städtischen Klinikums. Wie es dazu kam.

03.06.2025, 09:54
Handballer des DRHV06 übergaben zum Kindertag ihre Kuscheltierspende  an das Städtische Klinikum.
Handballer des DRHV06 übergaben zum Kindertag ihre Kuscheltierspende an das Städtische Klinikum. Foto: Klinikum

Dessau/MZ/LZ. - Ein großes Herz für kleine Patienten haben die Handballer des Dessau-Roßlauer HV und die Biber-Akademie am Sonntag, dem Internationalen Kindertag, gezeigt, als sie über 300 Kuscheltiere an die Kinderstation des Städtischen Klinikums übergeben haben.

Überbringer des Kindertagsgeschenks waren die Spieler Marcel Nowak, Jakub Powarzynski und Fynn Gonschor, der Co-Trainer und Leiter der Biberakademie Vanja Radic sowie der Geschäftsführer des DRHV06, Sebastian Glock.

Die Plüschtiere für das Dessauer Klinikum stammen aus der Kuscheltieraktion des DRHV 06 und der Biber-Akademie beim letzten Heimspiel gegen den HSG Konstanz

Die Plüschtiere für das Klinikum stammen aus der Kuscheltieraktion des DRHV06 und der Biber-Akademie beim letzten Heimspiel am 25. Mai gegen den HSG Konstanz. Kurz vor Spielbeginn warfen die Zuschauer alle ihre mitgebrachten Stofftiere aufs Spielfeld. Im Rahmen der Mitmach-Aktion kamen etwa 1.700 Stoff- und Plüschtiere für caritative Zwecke zusammen.

Der Verein und die Akademie spenden Kuscheltiere auch an weitere soziale Einrichtungen – unter anderem an das Kinderhospiz und die „Helfenden Hände“ in Dessau-Roßlau.

Im Klinikum ist die Spende in erster Linie als Geschenk für die kleinen Patientinnen und Patienten der Kinderklinik gedacht. Die Plüschtiere sollen ihnen Trost und Freude spenden. Zugleich möchten die Handballer dem Klinikum auch etwas zurückgeben.

„Wir können uns jederzeit auf die medizinische Versorgung unserer Mannschaft verlassen – ob am Spieltag oder in den Trainingsphasen, das Ärzteteam des Klinikums ist stets für uns da. Zu Auswärtsspielen werden wir von der Küche des Klinikums verpflegt – auch das ist nicht selbstverständlich“, so Sebastian Glock.

Co-Trainer Vanja Radic ergänzt: „Handball ist ein Mannschaftssport, bei dem sich jeder auf jeden verlassen können muss – genau wie in der Zusammenarbeit mit dem Klinikum. Wir können uns auf das Team des Klinikums verlassen und sind dafür sehr dankbar.“

Stephan Fest, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin in Dessau, zeigte sich sichtlich bewegt und dankte den Spendenüberbringern

Auch Dr. Stephan Fest, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, zeigte sich sichtlich bewegt und dankte den Spendenüberbringern: „Solche Aktionen gehen zu Herzen. Sie zeigen, dass wir als Klinikum nicht allein stehen, sondern Teil einer starken Gemeinschaft sind. Gerade für unsere kleinen Patientinnen und Patienten bedeutet ein Kuscheltier oft mehr, als Worte sagen können – es spendet Trost, Mut und ein Gefühl von Geborgenheit. Zu wissen, dass wir diesen Rückhalt haben, ist für uns etwas ganz Besonderes. Gerade in herausfordernden Zeiten ist es ein starkes Zeichen, dass wir zusammenhalten – wie ein gutes Team im Sport: verlässlich, engagiert und füreinander da.“

Doch nicht nur die Handballer kamen mit Geschenken auf die Kinderstation: Bereits vor der großen Spendenübergabe überreichte Pflegeschülerin Leonie 30 ihrer selbst gehäkelten „Mutmacherwürmchen“ an Stationsschwester Dany und Chefarzt Fest. Die bunten Figuren hatte sie gemeinsam mit ihrer Mutter angefertigt. „Die Würmchen sind für die Kinder gedacht – als Zeichen, dass sie nicht allein sind“, erklärt Pflegeschülerin Leonie. „Meine Mutti versteckt sie auch immer mal wieder beim Einkaufen, damit sie von Fremden gefunden werden und ihnen hoffentlich ein Lächeln ins Gesicht zaubern.“