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Auch Stromkosten erhöhen sich teilweise Gas wird erheblich teurer: Stadtwerke Dessau erhöhen ab Mai erneut die Preise

Grund sind der Ukraine-Krieg und stark gestiegene Beschaffungskosten. Beim Strom trifft es Kunden in der Grund- und Ersatzversorgung. Auch Stromtanken wird teurer.

Von Heidi Thiemann Aktualisiert: 08.03.2022, 11:20
Kochen und Heizen mit Gas wird für Kunden der Stadtwerke Dessau erneut teurer. Nach dem Preisanstieg zum Jahresanfang erhöhen die Stadtwerke die Preise zum Mai erneut.
Kochen und Heizen mit Gas wird für Kunden der Stadtwerke Dessau erneut teurer. Nach dem Preisanstieg zum Jahresanfang erhöhen die Stadtwerke die Preise zum Mai erneut. Foto: picture alliance / dpa

Dessau/MZ - Vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine und der deutlich gestiegenen Beschaffungskosten werden die Dessauer Stadtwerke ab dem 1. Mai erneut die Preise für Erdgas und Strom erhöhen. Das hat das Unternehmen am Dienstag angekündigt.

Die Erhöhungen liegen bei Erdgas - je nach Tarif - zwischen 12 und 16 Prozent. So ergeben sich nach Angaben des Unternehmens beispielsweise im Tarif DessauErdgasKombi bei einemJahresverbrauchvon 15.000 Kilowattstunden monatliche Mehrkosten von rund 16,52 Euro (brutto).

Beim Strom trifft es die Kunden der Grund- und Ersatzversorgung, für die sich der Arbeitspreis um drei Prozent erhöht. Die Preise aller anderen Strom-Tarife bleiben stabil.

Zudem haben die Stadtwerke mitgeteilt, dass die bisherige Splittung der Grund-und Ersatzversorgung für Neu-und Bestandskunden ab 1. Mai zunächst entfällt. Allerdings lasse es sich, so die Stadtwerke, aufgrund der äußerst unbeständigen Markentwicklung nicht ausschließen, dass für Neukunden künftig wieder ein separaterTarif gilt.

Teurer wird nach Angaben der Stadtwerke auch das Stromtanken an den Elektroladesäulen.

Erst zum 1. Januar hatten die Stadtwerke die Preise für Erdgas und Fernwärme zwischen 18 und 30 Prozent deutlich angehoben. Zudem hatte der Versorger die Preise für die Grundversorgung bei Strom und Gas im Dezember erhöht. Hintergrund war da die Pleitewelle von Billig-Stromanbietern. Die Stadtwerke sind als örtlicher Grundversorger gesetzlich verpflichtet einzuspringen und hatten auf die Neukunden-Flut reagiert.