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Stürmisches Wochenende Feuerwehren haben viel zu tun - „Nadia“ schubst in Dessau-Roßlau Bäume und Gerüste um

In Roßlau hat es in der Nacht einen kurzzeitigen Stromausfall gegeben.

Von Annette Gens Aktualisiert: 30.01.2022, 12:26
Auch im Innenhof der Dessauer Kavalierstraße konnt der Sturm diesen Götterbaum aushebeln.
Auch im Innenhof der Dessauer Kavalierstraße konnt der Sturm diesen Götterbaum aushebeln. Foto: Trümpler

Dessau-Rosslau/MZ - Sturmtief Nadia zieht mit Gewalt am Sonntag über Dessau-Roßlau hinweg und bescherte bereits in der Nacht zum Sonntag der Dessauer Berufsfeuerwehr mehrere Einsätze. Wie Einsatzleiter Christoph Wittke erklärte, musste die Berufsfeuerwehr seit dem Sturm bis zum Sonntagvormittag insgesamt elf Mal ausrücken, um Sturmschäden zu beräumen. Der Schaden, so Wittke, hielt sich allerdings in Grenzen.

Trotzdem brach Holz. Unter anderem auf dem Friedhof III in Dessau. Dort hatte der Wind eine Baumkrone vom Stamm drehte. Im Hinterhof der Kavalierstraße in Stadtparknähe fiel ein sogenannter Götterbaum den Windböen zum Opfer. Mitten in der Nacht war der Sturz des Baums mit einem riesigen Krall verbunden gewesen, berichteten Anwohner. Am Vormittag wurde der Holz vom Stadtpflegebetrieb entsorgt.

Die Feuerwehr war auch in der Ziebigker Kornhausstraße im Einsatz. Dort war ein an einem Mehrfamilienhaus aufgestelltes Baugerüst umgefallen. Und in Roßlau kam es zum Stromausfall, wie die Dessauer Stadtwerke berichteten. Gegen 3.30 Uhr und 4.30 Uhr war die Stromversorgung insbesondere in der Karl-Liebknecht-Straße, Bandhauerstraße, Mörikestraße, Ölpfuhlallee und Birkenallee unterbrochen gewesen. Ursache war ein Freileitungsschaden durch umgestürzte Bäume, die Versorgung wurde durch Umschaltmaßnahmen wieder hergestellt. Die Reparatur des betroffenen Leitungsabschnittes war Sonntagmittag bereits beendet.

Absolut ruhig ist es auf der nahen Autobahn 9 im Dessauer Abschnitt zwischen Brehna und dem Fläming geblieben. Es gab dort keinen einzigen Vorfall im Zusammenhang mit Sturm, sagte die Diensthabende. Die Autofahrer hätten offensichtlich die Sturmwarnungen des Deutschen Wetterdienstes nicht in den Wind geschlagen.

Laut der Online-Plattform Dessau-Wetter im Dessauer Süden erlebte die Doppelstadt Windspitzen bis zu 69 km/h.