Katwarn ausgelöst Etwa 500.000 Euro Schaden bei Großbrand - Ehemalige Eisdiele in Deetz brennt völlig nieder
Ein Großbrand hat am Sonnabend mehrere Zerbster Ortsfeuerwehren in Atem gehalten.

Deetz/Zerbst/VS. - Ein Großbrand hat am Sonnabend mehrere Zerbster Ortsfeuerwehren in Atem gehalten, wie Stadtwehrleiter Denis Barycza informierte. In Deetz, einem Ortsteil der Stadt Zerbst, stand die ehemalige Eisdiele „Seestern“ in Flammen. Der Alarm sei kurz nach 7 Uhr morgens bei der Feuerwehr eingegangen.
Rund 80 Feuerwehrleute seien im Einsatz gewesen. „Die Wasserversorgung war nicht einfach. Wir nutzten zwei Hydranten und einen Löschwasserteich, um eine stabile Versorgung sicherzustellen“, erklärte Denis Hofmann, Einsatzleiter und stellvertretender Stadtwehrleiter, am Nachmittag.
80 Kameraden im Einsatz
Im Einsatz seien unter anderem die Ortswehren aus Deetz-Badewitz, Lindau und Garitz-Bornum-Mühldorf gewesen, dazu die Ortswehr Zerbst mit einem Hubsteiger. „Außerdem haben wir den Versorgungstrupp aus Zerbst alarmieren lassen. Nachalarmiert wurden auch die Ortswehr Jütrichau und ein Atemschutz-Gerätewagen aus Aken, um den Einsatz der Atemschutzgeräteträger abzusichern“, so Hofmann weiter.
Die Nachalarmierungen waren nötig, weil Atemschutzgeräteträger nach gewisser Einsatzzeit abgelöst werden müssen. „Insgesamt wurden bei diesem Brand 36 Atemschutzgeräte verbraucht“, sagte Hofmann. Außerdem sei wegen des starken Rauchs eine Warnung in Apps für den Katastrophenschutz wie „Katwarn“ ausgelöst worden. Verletzt wurde bei dem Brand niemand.
500.000 Euro Schaden
Die Polizei Anhalt-Bitterfeld bezifferte den durch das Feuer entstandenen Sachschaden am Sonntag auf etwa 500.000 Euro. Ermittlungen zur Ursache des Brandes seien begonnen worden, teilte die Polizei mit.