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Dorf voller Pläne und Projekte

Von Heidi Thiemann 07.06.2005, 16:13

Cobbelsdorf/MZ. - Konnte 2004 der Zugang erneuert werden, so dass auch Besucher mit Kinderwagen bequem das Bad erreichen können, so verweist die Bürgermeisterin in diesem Jahr auf den "wunderbaren Sitz" für die Kassierung oder den im benachbarten früheren Hortgebäude hergerichteten Abstellraum für Schwimmbad-Utensilien.

Die Möbel müssen im Winter nun nicht mehr im Pumpenraum zwischengelagert werden, erklärt sie hierzu. "Dass das Bad von Schwimmmeister Michael Paeschke und Rettungsschwimmer Detlef Struck sehr gut auf die Saison vorbereitet wurde", davon, so Gisela Gebauer, habe sich vor kurzem der Gemeinderat bei einer Besichtigung ein Bild machen können.

Schule und Kita

Doch das Schwimmbad ist nur ein Projekt, in das die Gemeinde Mittel investiert. "Wir möchten, dass unsere Grundschule erhalten bleibt", weist Frau Gebauer auf dementsprechende Vorhaben hin. Wurden im Vorjahr neue Toiletten errichtet, werden in diesem Jahr in der Aula neun neue Fenster eingesetzt.

Auch im Kindergarten stehen Arbeiten an. In den in Vorwendezeiten mit Hohlblockbausteinen errichteten Anbau dringt Nässe, so dass eine Bauwerkstrockenlegung unumgänglich ist.

Im Ortsteil Pülzig, berichtet sie von einem anderen Projekt, wurde im Vorjahr gegenüber der Kutscherklause mit Hilfe von Mitarbeitern in Ein-Euro-Jobs ein Rodelberg geschaffen. Der kam so gut an, dass die Cobbelsdorfer ihren Rodelberg in Eigeninitiative ebenfalls verschönert haben, freut sich die Bürgermeisterin über dieses bürgerschaftliche Engagement im Ort, der im nächsten Jahr sein 650-jähriges Jubiläum feiern kann.

Im Jubiläumsjahr könnten dann auch zwei Projekte im Ort verwirklicht bzw. eventuell angegangen werden. Gisela Gebauer verweist auf die Investition der Agrargenossenschaft in die Milchviehanlage, die vor kurzem im Gemeinderat vorgestellt wurde. In diesem Jahr soll mit dem Abriss eines Stalls und dem Neubau an gleicher Stelle begonnen werden. "Besseren Kuh-Komfort, etwa durch neue Melktechnik, und auch bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten wird es geben, wenn die neue Anlage 2006 fertig gestellt wird."

Wohnblock-Abbau

Ein nächstes Projekt, mit dem sich der Gemeinderat beschäftigte, ist der Rückbau des Wohnblocks Lindenstraße 8 bis 12. Der Block mit seinen 24 Wohneinheiten stehe zum überwiegenden Teil leer. Auch in den anderen drei Blocks sind nicht alle Wohnungen vermietet. Mietausfall und Betriebskosten wegen Leerstand würden sich im Jahr auf rund 50 000 Euro summieren.

Der Gemeinderat hat deshalb dem Abriss innerhalb des "Stadtumbaus Ost" durch die Wohnungsgesellschaft Coswig zugestimmt. Die Unterlagen wurden beim Bauministerium in Magdeburg eingereicht und von dort nach Berlin weitergeleitet. Mit einer Entscheidung rechnet die Bürgermeisterin nicht vor dem nächsten Jahr.

Falls es zum Abriss kommt, können die Mieter in die anderen Cobbelsdorfer Blocks umziehen oder nach Düben bzw. Coswig, wo die Wohnungsgesellschaft gleichfalls vermietet.