Hallervorden als "Masked Singer": Dieter Hallervorden als "Masked Singer": Dessauer Ehrenbürger auch mit 84 noch ein Entertainer

Köln - Der Dessauer Ehrenbürger Dieter Hallervorden hat in den vergangenen Wochen gezeigt, dass er auch mit 84 Jahren noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Bei der Gesangsshow „The Masked Singer“ auf Prosieben haben ihn die Zuschauer bis ins Halbfinale gewählt - ohne zu wissen, ob er es tatsächlich ist.

„Als Nicht-Sänger zum Halbfinale durchgekommen zu sein, ist schon eine Leistung“, freute sich Hallervorden am Dienstagabend bei seiner Enttarnung, war aber auch sichtlich erschöpft aber glücklich und scherzt: „Singen unter so einem Kopf, ist ein bisschen wie Klavierspielen mit Fausthandschuhen.“

Denn seit dem 10. März war er Woche für Woche mit Songs wie „Dance Monkey“, „Bella Ciao“ oder „Daddy Cool“ als glitzerndes Chamäleon verkleidet gegen neun andere Promis angetreten - darunter echte Gesangsprofis wie Stefanie Heinzmann und Angelo Kelly, aber auch Model Franziska Knuppe oder Moderatorin Caroline Beil.

Alle treten bis zu ihrer Rauswahl maskiert auf, die Zuschauer und ein prominentes Rateteam versuchen anhand verschiedener Hinweise herauszufinden, wer sich hinter den Masken verbirgt.

Das ursprünglich aus Korea stammende Format war schon im vergangenen Jahr ein riesiger Erfolg für Prosieben - an dessen Ende der ehemalige ESC-Teilnehmer und Sänger Max Mutzke - verkleidet als Astronaut - als Sieger hervorging.

Auch dieses Mal wussten nur ganz wenige, ob tatsächlich Dieter Hallervorden unter der Maske des Chamäleons steckt: „Als meine Schwiegermutter mich gefragt hat, ob ich bei der Sendung mitmache, habe ich gesagt: Was, ich gehe doch nicht in den Swinger-Club!“ Nur seine Frau und sein Sohn wussten aus dem engsten Familienkreis Bescheid.

Der 1935 in Dessau geborene Entertainer überzeugte die Zuschauer am Ende auch weniger durch den Gesang, aber vor allem durch sein Talent als Entertainer. Im Zuschauervoting - wer hinter der Maske stecken könnte - und in den sozialen Medien war man sich schnell einig: Das kann nur Dieter Hallervorden sein. Trotzdem kam er Woche für Woche weiter.

Auf die Frage, warum er mit 84 Jahren noch an einer solchen Show teilnimmt, hat Hallervorden eine einfache Antwort: „Das Leben ist definiert durch Geburt und Tod. Die Zwischenzeit sollte man nutzen.“

In der kommenden Woche treten die verbliebenen vier Kandidaten im Finale gegeneinander an und werden einer nach dem anderen demaskiert. (mz)