Dessauer Muldewehr Dessauer Muldewehr: Besondere Erinnerung an verunglückten Christopher

Dessau - Freunde und Verwandte des im Januar tödlich verunglückten Christopher Geissel haben im Beckerbruch im Dessauer Georgengarten eine Bankgruppe aufgestellt, die an den 21-Jährigen erinnern soll.
Der junge Mann war am 5. Januar dieses Jahres direkt am Dessauer Muldewehr in den eiskalten Fluss gesprungen, um den Hund seiner Freundin zu retten. Der Dessauer versank aber in den reißenden Fluten. Sofort eingesetzte Rettungstrupps konnten den Dessauer nicht finden. Auch der Einsatz von Spezialkameras und Hunden in den Tagen danach brachte kein Ergebnis. Erst über einen Monat später, am 12. Februar, konnte der junge Mann von der Berufsfeuerwehr geborgen werden - keine 300 Meter vom Muldewehr entfernt.
„An dieser Stelle im Beckerbruch hat Christopher immer gern geangelt“, sagte Karl-Wilhelm Geissel, der Vater des Jungen. „Als an meine Frau und mich von seinen Freunden der Wunsch herangetragen wurde, in Andenken an Christopher dort eine Möglichkeit zu schaffen, an denen sich die Jugendlichen mal treffen können, haben wir gern zugesagt und die Bänke gekauft.“
Geissel hatte sich zuvor an das Grünflächenamt der Stadt Dessau-Roßlau gewandt - und um Erlaubnis gebeten, die Bänke in dem zum Dessau-Wörlitzer Gartenreich gehörenden Gebiet aufstellen zu dürfen. „Das wurde mir unbürokratisch zugesagt“, dankte Geissel für die Entscheidung. Seit ein paar Tagen stehen die beiden Bänke und der Tisch vor Ort. (mz/sb)
