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Aufschwung im Dessau-Center Dessau-Center: Center-Manager Gresens bringt mehr Besucher und Kontinuität

Von Danny Gitter 02.02.2017, 07:00
32 Einzelhändler verteilen sich derzeit auf die Etagen des Dessau-Centers an der Museumskreuzung.
32 Einzelhändler verteilen sich derzeit auf die Etagen des Dessau-Centers an der Museumskreuzung. Lutz Sebastian

Dessau - Dass das Dessau-Center nahezu vollvermietet sei, diese Schlagzeile wünscht sich Werner Gresens für 2017. Eine Illusion ist das für den Manager des Einkaufstempels an der Museumskreuzung keineswegs. „Wir haben bei der Bekämpfung des Leerstands schon in der Vergangenheit ziemlich große Erfolge erzielt“, sagt Gresens.

85 Prozent der Verkaufsflächen im Dessau-Center sind vermietet

32 Einzelhändler verteilen sich über zwei Etagen. Laut Auskunft des Center-Managers sind 85 Prozent der Flächen belegt. Das Erdgeschoss der Einkaufspassage ist fast lückenlos vermietet. Eine kleine Fläche, die zur Zeit leer steht, soll in nächster Zeit einen neuen Mieter finden. Die Verhandlungen sind in einer heißen Phase. Wer da einzieht, möchte der Center-Manager noch nicht verraten.

Auch im Obergeschoss, dem Sorgenkind des Centers, wo der Leerstand am augenfälligsten ist, stehen die Zeichen laut Gresens demnächst auf Vermietung. Mit zwei potenziellen großen Einzelhändlern sei er in intensiven Gesprächen. Mehr wird mit Hinweis auf laufende Verhandlungen nicht gesagt.

„Wenn wir mindestens einen neuen Mietvertrag in den kommenden Wochen unterschreiben, wäre das ein großer Erfolg“, so der Center-Manager. Das würde nach seinen Vorstellungen dann die richtigen Signale senden, um schnell weitere Mieter in das zweitgrößte Einkaufscenter in der Innenstadt zu locken.

Center-Manager Gresens: „Jeder meiner Vorgänger hat bei Null angefangen“

Egal ob es jetzt schon klappt, oder etwas später, das oberste Ziel auf der Agenda des Center-Managers bleibt die fast vollständige Auslastung der Flächen. „Dafür bin ich angetreten“, sagt er ganz selbstbewusst. Erste Erfolge haben sich seiner Meinung nach schon abgezeichnet.

Im Januar 2014 übernahm Gresens das Management des Dessau-Centers. „Ich habe Kontinuität reingebracht“, erzählt der Center-Manager. Seit der Eröffnung im Mai 2009 war die Fluktuation im Management sehr hoch. „Jeder meiner Vorgänger hat bei Null angefangen und konnte kaum Akzente setzen, weil er dann wieder abberufen wurde“, blickt Gresens zurück.

Viele Mieter zogen wieder aus. Neue kamen nur zögerlich. Der Leerstand wurde immer größer. Das Center an der Museumskreuzung bekam ein Imageproblem. Das erkannte auch der Eigentümer - die Repco 30 S.A., ein luxemburgischer Immobilienfonds. Gresens bekam Zeit, das Center zu entwickeln und ein Budget in Höhe von drei Millionen Euro, um innerhalb von fünf Jahren notwendige Maßnahmen umzusetzen.

Regelmäßige Aktionen locken mehr Besucher in das Dessau-Center

Verweilzonen in der Einkaufspassage wurden eingerichtet. Der hintere Bereich im Erdgeschoss ist 2015 zu einer Markthalle umgebaut worden. Im April 2016 wurde das innerstädtische MVZ mit verschiedenen Allgemein- und Facharztpraxen im Dessau-Center eröffnet. „Damit haben wir die Innenstadt aufgewertet“, schreibt sich Gresens ans Revers.

Nicht nur in die Infrastruktur, auch in Aktionen hat das Center investiert, um mehr Kunden zu locken. Auftritte und Autogrammstunden, unter anderem von Patrick Lindner, den Youtube-Stars „Die Lochis“ und Annemarie Eilfeld, folgten.

Auch der jährliche Aktionstag zum Thema Einbruchschutz und die Präsentation von Vereinen sind Publikumsmagnete. Von rund 5.200 Besuchern pro Tag bei seinem Amtsantritt vor drei Jahren hat sich die tägliche Besucherzahl auf aktuell rund 7.400 erhöht. Der Mitbewerber, das Rathaus-Center, hat rund 19.000 Besucher pro Tag. „Wir fühlen uns als Nummer zwei sehr wohl“, betont Gresens.

Das Parkhaus wird 2017 in Angriff genommen

Die Besucherzahlen sollen weiter kontinuierlich steigen, durch weitere Einzelhändler, durch weitere Aktionen und auch durch Aufwertungen. „Das Parkhaus könnte eine optische Auffrischung vertragen, damit es heller und freundlicher wirkt“, verrät Gresens, was dieses Jahr in Angriff genommen werden soll. Man will sich schick machen, als Anziehungspunkt, an der 2018 zur echten Flaniermeile umgebauten Kavalierstraße. (mz)