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Deetz Deetz: Vom Feld aufs Förderband und auf den Tisch

Von Gerhard Block 11.05.2003, 16:33

Deetz/MZ. - Fabian und Manuel bekamen große Augen. Alles wollten die beiden Berliner Jungs wissen. "Dass der Spargel nicht an Bäumen wächst, haben wir schon erfahren", meint Fabian und erzählte, dass sie gerade vom Spargelfeld kommen und den vielen Leuten beim Stechen zugesehen haben. Aber nun interessierte, wie das Edelgemüse weiterverarbeitet wird. So ließen sie es sich auf dem Mösenthiner Spargelhof von Marion Flügge zeigen, was mit den Stangen beim Durchlaufen auf dem Förderband geschieht.

Der im Jahr 2000 angelegte Spargel auf fünf Hektar Land will nun jeden Tag fachgerecht gestochen werden. Schnell muss es gehen, denn die Köpfe dürfen nicht dem Sonnenlicht ausgesetzt sein, und die Stangen müssen so frisch wie möglich auf den Ladentisch kommen. Hier hat der junge Bauer tatkräftige Hilfe. Viele Saisonhelfer packen mit an, um das Edelgemüse schnell vom Feld über die Sortier- und Reinigungsanlage innerhalb kürzester Zeit zum Verkauf anzubieten. Noch einige Wochen soll das Edelgemüse auf seinem Acker gestochen werden, dann ist die Saison zu Ende, so der Landwirt.

Die Hände in den Schoß legen können die Spargelbauer aber auch in der nächsten Zeit nicht. Andere Arbeiten stehen auf dem Programm und auch die Pflege der Anpflanzungen geht auf den Feldern weiter, erklärt Mösenthin.

Am Sonnabend war er jedenfalls positiv vom Zuspruch der Besucher überrascht und sieht sich gestärkt darin, wieder einmal zu einem solchen Hoffest einzuladen.