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Corona stoppt Treffen in Roßlau Corona stoppt Treffen in Roßlau: "Restaurant der Herzen" bleibt im Jahr 2020 zu

Von Silvia Bürkmann 09.12.2020, 11:51
Im Ratssaal Roßlau tafelte einst mit Jörn von der Heydt (mi. ) auch Ortsbürgermeisterin Christa Müller (re.) den Weihnachtsbraten auf.
Im Ratssaal Roßlau tafelte einst mit Jörn von der Heydt (mi. ) auch Ortsbürgermeisterin Christa Müller (re.) den Weihnachtsbraten auf. Ruttke (Archiv)

Rosslau - Aller guten Dinge sind drei? Sagt man. 2020 allerdings konnte das „Restaurant der Herzen“ in Roßlau keine dritte Auflage finden. Die anhaltend gefährliche Corona-Pandemie setzte vor die gemütliche Runde mit Speis, Trank und Schwatz knallhart ein Stop-Schild.

Der Roßlauer Geschäftsmann und Ortschaftsrat Jörn von der Heydt (CDU) hatte in den Vorjahren in privater Initiative und mit Unterstützern aus dem Kreis von Freunden, Geschäftspartnern und Ratsmitgliedern um den Nikolaustag herum Alleinstehende und Bedürftige im Stadtteil Roßlau in den Ratssaal der Elbestadt eingeladen.

Da gab es einen festlichen Weihnachtsbraten, zubereitet vom Küchenteam aus der Gaststätte „Zur Biethe“ von Uwe Kürschner. Dazu noch musikalische Unterhaltung zu Kaffee und Kuchen, vor allem aber die Möglichkeit für die Senioren, Leute wiederzusehen, mit denen sie sich austauschen können. Gut 100 Menschen waren in den vorigen Jahren immer zu Nikolaus ins Rathaus am Markt gekommen. Oder sie wurden gebracht von Helfern aus Pflegediensten oder der Nachbarschaft.

Das gesellige Beisammensein in der Vorweihnachtszeit ist gerade für die alleinstehenden Menschen besonders wichtig „und das liegt mir auch wirklich echt am Herzen“, bedauert der bisherige Gastgeber von der Heydt das diesjährige Aus für sein „Restaurant der Herzen“ und sieht auch keine Alternative zur „gemütlichen großen Runde“. Bei den aktuell strengen Kontaktbeschränkungen komme man jetzt auch gar nicht mehr „an die Menschen heran“ und wolle „die älteren Leutchen“ nicht der allerkleinsten Gefahr aussetzen.

Dem 2020 verhinderten Gastgeber aber liegt nichtsdestotrotz eins am Herzen: Den fehlenden Gästen ein friedliches und frohes Weihnachtsfest zu wünschen. „Und bitte bleiben Sie gesund!“ (mz)