Corona-Fall bei Polizei: Corona-Fall bei Polizei in Dessau: "Keine Auswirkungen auf Arbeitsfähigkeit des Polizeireviers"

Dessau-Roßlau - Die Information kam eher zufällig ans Tageslicht: Als Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) vor wenigen Tagen das Polizeirevier Dessau-Roßlau besuchte, wurde beiläufig erwähnt, dass man auch dort mit der Corona-Pandemie zu kämpfen hat. Doch was genau ist auf der Dienststelle los?

Auf MZ-Nachfrage wird bestätigt, dass am 29. September ein Beamter positiv auf das Corona-Virus getestet wurde. Wo und wie er sich angesteckt hat, wird nicht mitgeteilt. Der Mann soll sich zu diesem Zeitpunkt bereits einige Tage in häuslicher Quarantäne befunden haben.

Mit Bekanntwerden des Falls und nach Rücksprache mit dem zuständigen Gesundheitsamt seien im Laufe der vergangenen Woche weitere Polizisten des Reviers als Kontaktpersonen ermittelt und vorsorglich unter Quarantäne gestellt worden. Um wie viele Beamte es sich dabei handelt, wird auf Nachfrage nicht beantwortet. Nach MZ-Informationen sollen es in Summe neun Personen gewesen sein.

Die Polizisten seien auf das Corona-Virus getestet worden. „Diese Tests verliefen alle negativ“, sagt Sprecher Robert Niemann und meint: „Die negativ auf das Corona-Virus getesteten Polizeibeamten können nach Ablauf der seitens der zuständigen Gesundheitsbehörde festgelegten Quarantänezeit bereits wieder ihren Dienst verrichten.“

Auf die Frage, ob das Revier aufgrund der Personalausfälle vollumfänglich leistungsfähig war beziehungsweise ist, heißt es: „Dieses Ereignis hatte keine Auswirkungen auf die Arbeitsfähigkeit des Polizeireviers Dessau-Roßlau. Der Ausfall des Personals wurde mit eigenen Kräften kompensiert.“ (mz)