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Botschafter für europäischen Gedanken

Von Claus Blumstengel 07.05.2008, 18:00

Dessau/MZ. - Seit September vorigen Jahres hatten sich die Schülerinnen und Schüler der Europaschule Gropius-Gymnasium und des Philanthropinums in Kursen die entsprechenden Kenntnisse angeeignet. Die Vorsitzende des Bundesnetzwerks "Europaschulen", Carola Lakotta-Just, habe sie auf die Botschafter-Kurse neugierig gemacht, berichtete Pia-Antonia Salanda vom Walter-Gropius-Gymnasium. Sie wolle einmal im europäischen Ausland studieren, nannte die Schülerin ihr persönliches Motiv für die Teilnahme. So habe es in den Kursen Informationen zu Praktika und zum Arbeitsrecht in Europa gegeben wie auch Tipps zu Ansprechpartnern und Kontaktadressen. "Wir hätten unsere Freizeit natürlich auch anders verbringen können", meinte die Elftklässlerin, "aber wir haben uns entschieden, unseren Horizont zu erweitern". Wie Pia war auch Ha Nguyen aus dem gleichen Gymnasium vom engagierten Vortrag eines Mitarbeiters der Europäischen Kommission beeindruckt. "Es war immer eine tolle Stimmung in den Kursen", lobte er. Das Zertifikat bestätige, dass die Schüler fachkundig über Europa sprechen können", stellte Landtagspräsident Steinecke fest und gab den Jugendlichen mit auf den Weg: "Ihr seid diejenigen, die Europa künftig gestalten werden."

Begonnen habe alles mit der Bildung des ersten Europa-Gymnasiums Sachsen-Anhalts in Dessau, erinnerte der amtierende Sozialdezernent Bernd Wolfram. "Wir sind stolz auf euch, dass ihr nun die ersten im Bundesland seid, die das Zertifikat ,Jugendbotschafter - Europa' bekommen", würdigte er das Engagement der Mädchen und Jungen. "Jeder von euch hat in dem Kurs seine Persönlichkeit gefestigt", betonte Lakotta-Just. Sie riet den Schülern, das Zertifikat der späteren Bewerbung beizulegen; denn das sei eine Bestätigung dafür, "dass ihr mehr wisst, als ihr mit eurem Schulabschluss wissen müsstet".