Bauausschuss Bauausschuss: Radweg wird durch ABM weiter gebaut
Edderitz/Köthen/MZ. - Die Firma Watis-Bau aus Dessau hat den Zuschlag für eine Vergabe-ABM erhalten, die zwei Bauabschnitte des Radweges zwischen Edderitz und Köthen realisieren soll. Insgesamt sieben Bieter hatten sich um den Auftrag beworben. Die Ösab wurde mit der Durchführung beauftragt, informierte Heinz-Joachim Meutzner vom Hoch- und Tiefbauamt der Landkreisverwaltung am Dienstag den Bauausschuss des Kreistages. Die Baukosten für die Maßnahme wurden mit 223 000 Mark veranschlagt. Laut Submission habe sich die Planungssumme allerdings nicht bestätigt, daher seien Leistungsteile reduziert worden, informierte Meutzner den Ausschuss. Man habe jetzt mit Kosten von rund 239 000 Mark zu rechnen habe.
Beginn für diesen Bauabschnitt, der sechs Monate dauern soll, ist der 17. September. Es handelt sich um die Teilstücke von der Wegkreuzung Siloanlage Wülknitz bis zur Gartenanlage "Zollhaus" mit einer Länge von 980 Metern und vom Ortseingang Edderitz bis zum Feldweg nach Pilsenhöhe mit Trassierung des ehemaligen Gleisbetts auf einer Länge von 1700 Metern.
17 ABM-Kräfte sollen im Rahmen dieser Maßnahme beschäftigt werden. Die große Zahl der ABM-Kräfte stieß vor allem bei Ausschussmitglied Bernhard Northoff (CDU) auf Unverständnis. Warum denn gerade 17 Leute beschäftigt werden sollen, wollte er wissen. Worauf Dezernent Dieter Beneke erklärte, dass mit dieser Anzahl die optimale Förderung durch das Arbeitsamt erzielt werden könne, was man natürlich nutzen möchte, um den Eigenanteil des Landkreises möglichst klein zu halten. Beneke bot Bernhard Northoff an, ihm das "komplizierte Rechenschema" nach dem die Förderquote ermittelt wird, persönlich zu erläutern.
Eine weitere Anfrage im Ausschuss kam von Dietmar Krause (CDU). Sie bezog sich auf mögliche Einsparungen. "Die Schuttberge am Elsdorfer Weg werden immer höher, kann man denn nicht von dem hier vorhandenen Material etwas beim Radwegebau einsetzen und damit Geld sparen?", fragte er. Dazu Meutzner: "Das Material ist dafür nicht geeignet, weil es nicht frostbeständig ist und Nässe aufnimmt. Dafür übernimmt niemand die Gewährleistungspflicht." Worauf Ausschussmitglied Reinhard Weise (FDP) die provokante Frage stellte, wozu das Material denn überhaupt geeignet sei. "Also haben wir dort doch eine Deponie", stellte er fest.