Ersatz für die marode Zerbster Brücke Aufträge für Bau der Behelfsbrücke in Roßlau werden ausgeschrieben - Bau liegt im Zeitplan
In Roßlau rückt die Entlastung für die marode Zerbster Brücke und Tausende Autofahrer, die sie täglich nutzen, näher. Das Tiefbauamt meldet keinen Zeitverzug.

Roßlau/MZ. - Die Uhr für die völlig marode Zerbster Brücke, über die in Roßlau täglich zehntausende Autos rollen, tickt. Um keine Zeit für den Bau einer Behelfsbrücke verstreichen zu lassen, will die Stadtverwaltung in der kommenden Woche die Ausschreibung für die Bauleistungen ausschreiben. Das erklärte das Bauamt auf Anfrage der MZ. „Die Ausschreibung von Behelfsbrücke und Straßenbau beginnt in der 33. Kalenderwoche (12. -18. August). Die Ausschreibung Fällarbeiten ist in der 34. Kalenderwoche (19. - 25. August) terminiert“, so ein Stadtsprecher.
Die Planung liege damit im Zeitplan. Zwei Ausschreibungen für die Behelfsbrücke seien in Vorbereitung. Bauvorbereitende Maßnahmen hätten dagegen noch nicht begonnen. Damit sei der Zeitplan, die Behelfsbrücke 2025 zu eröffnen, auch nach wie vor noch realistisch. „Der derzeitige Terminplan sieht vor, dass die Fertigstellung der Behelfsbrücke und der dazugehörige Straßenbau mit der Verkehrsfreigabe für Ende Juli 2025 eingeordnet ist“, so die Verwaltung.
Im Juni hatte der Stadtrat Geld für den Bau der 4,5 Millionen teuren Ersatzbrücke, die einige Meter weiter in Richtung Roßlauer Bahnhof neben die Zerbster Brücke gebaut wird, freigegeben. Die Planungen sehen vor, dass die Zerbster Brücke, über die wegen Schäden keine Lkw mehr rollen dürfen, abgerissen wird. Zwischen 2026 und 2028 soll dann an deren Stelle eine neue Brücke gebaut und die Behelfskonstruktion danach wieder abgebaut werden.
Einen Bau der endgültigen Brücke an den Ort, wo bald das Provisorium entsteht, hatten die Planer abgelehnt, da die Anschlüsse an die Straße an dieser Stelle ein zu großer Aufwand wäre.
Nachdem es im vergangenen Jahr zu Abplatzungen von Beton an der maroden Brücke gekommen war, wurden Umleitungen eingerichtet. Im März folgte dann eine mehrwöchige Komplettsperrung für die Notreparatur. Seitdem ist der Bau nur noch für Fahrzeuge freigegeben, die weniger als 3,5 Tonnen wiegen.