Nach vielen Protesten Ärger um Weihnachtsbaumverbrennen ist beendet - Dessau-Roßlaus OB spricht Machtwort
Ein Brief des Umweltamtes hatte vor Weihnachten für viel Frust bei Vereinen und Freiwilligen Feuerwehren in Dessau-Roßlau gesorgt. Darin war das öffentliche Weihnachtsbaumverbrennen nicht verboten, aber auch nicht erlaubt worden. Mit Folgen.

Dessau-Roßlau/MZ - - Die gute Nachricht verbreitete sich schnell und sorgte für große Erleichterung.
Dessau-Roßlaus Oberbürgermeister Robert Reck hat am Mittwoch entschieden, dass die in den Ortschaften geplanten Veranstaltungen zum Weihnachtsbaumverbrennen alle durchgeführt werden können. Die Stadt habe noch einmal die von den Vereinen und Freiwilligen Feuerwehren vorliegenden Anzeigen auf das Weihnachtsbaumverbrennen inhaltlich geprüft, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. „Die geplanten öffentlichen Veranstaltungen des Weihnachtsbaumverbrennens werden wie die Oster- und Martinsfeuer als Brauchtum ausgelegt und deshalb nicht versagt“, heißt es nun.
Dass der Brief des Umweltamtes derart für Verunsicherung und auch Verärgerung bei den Veranstaltern gesorgt habe, bedauert der Oberbürgermeister. „Er kannte dieses Hinweisschreiben in dieser Form nicht und bittet um Entschuldigung“, übermittelte seine Referatsleiterin Katrin Kuhnt.
Für Dessau-Roßlau gilt also das öffentliche Weihnachtsbaumverbrennen als Tradition, die gepflegt und anerkannt ist. Auch dann, wenn die Veranstaltung erst seit wenigen Jahren, wie in Mildensee, durchgeführt wird. Brauchtumsfeuer seien jedermann zugängliche öffentliche Veranstaltungen, die in erster Linie der Pflege des Brauchtums dienen und traditionell durch Dorfgemeinschaften oder örtliche Vereine veranstaltet werden.