Antrag abgelehnt Antrag abgelehnt: Keine Video-Überwachung für Spielplatz in Dessau-Ziebigk

Dessau - Die Videoüberwachung von Problemplätzen im Stadtgebiet Ziebigk/Siedlung stand am Montag auf der Tagesordnung des Stadtbezirksbeirates. Beiratsmitglied Ralf Schulenberg (AfD) hatte dies dem Gremium vorgeschlagen. „Der Antrag wurde von uns abgelehnt“, erklärte Beiratsvorsitzender Christoph Kaßner auf MZ-Nachfrage.
Der Spielplatz neben der Grundschule Ziebigk sollte nach Meinung Schulenbergs überwacht werden, da seiner Meinung nach dort noch immer ein reger Drogenhandel stattfinde. Laut Regionalbereichsbeamten der Polizei habe es in den letzten Monaten weder gemeldete Vorfälle noch Anzeigen gegeben.
Polizei und Jugendamt führen seit Januar regelmäßig Kontrollen durch
Polizei und Jugendamt führen seit Bekanntwerden der Vorwürfe im Januar regelmäßig Kontrollen durch. Auch Streetworker seien vor Ort gewesen. „Es sind Jugendliche auf dem Platz, aber sie müssen ja auch irgendwohin hin und brauchen ihren Raum“, erklärte Kaßner.
Der Vorsitzende ist außerdem der Meinung, dass solch ein Problem nicht durch Überwachung zu lösen wäre, sondern durch Angebote für die Jugendlichen. „Ich setze diesbezüglich auf das neue Konzept der Jugendarbeit, das vom Jugendhilfeausschuss vorbereitet wird, in dem die dezentrale Jugendarbeit in den Stadtteilen gestärkt werden soll.“ (mz)