Maßnahmen geplant 50 Tonnen Schlamm sollen aus dem Dorfteich in Großkühnau verschwinden
Der Dorfteich droht derzeit zu verlanden.
Großkühnau/MZ - Der Dorfteich im Dessauer Vorort Großkühnau soll noch in diesem Jahr in seinen ursprünglichen Zustand versetzt werden. Starker Schilfbewuchs in den vergangenen Jahren ließ das Gewässer im Ortskern immer mehr verlanden und als solches nicht mehr erkennen. Nur noch an wenigen Stellen ist das Oberflächenwasser sichtbar.
Im städtischen Haushalt sind für dieses Jahr 25.000 Euro zur Wiederherstellung des Teiches eingestellt. Bevor Maßnahmen an dem Gewässer durchgeführt werden, muss zunächst der Schlamm im Teich untersucht werden. Das städtische Umweltamt hat dazu ein Gutachten in Auftrag gegeben.
Vorgesehen ist die Entnahme von rund 50 Tonnen Schlamm aus dem Dorfteich
Untersuchungs- und Klärungsbedarf besteht unter anderem zur Entsorgungsmöglichkeit des zu entnehmenden Schlammes. Wenn er nach Umweltrichtlinien unbedenklich ist, kann er normal entnommen und etwa kompostiert oder als Dünger verwendet werden.
Sollten sich im Schlamm jedoch Giftstoffe befinden, muss er als Sondermüll entsorgt werden. Das würde die Entsorgung verteuern und mögliche Aufstockungen des geplanten Budgets nach sich ziehen. Vorgesehen ist die Entnahme von rund 50 Tonnen Schlamm aus dem Dorfteich.
Bereits in der Vergangenheit war der Teich von Mitgliedern des Heimatvereins entschlammt worden
Im November will der Großkühnauer Heimatverein in einem Arbeitseinsatz dann das Schilf großflächig entfernen. „Beide Maßnahmen sollten helfen, den Teich wieder seinem ursprünglichen Charakter näherzubringen“, so der Großkühnauer Ortsbürgermeister Fred Kitzing. Ob das hilft, den Zustand längerfristig zu halten, bleibe abzuwarten.
Bereits in der Vergangenheit war der Teich unter anderem in ehrenamtlicher Arbeit von Mitgliedern des Heimatvereins entschlammt und das Schilf entfernt worden. Im Interesse ihres Teiches hoffen der Heimatverein und die Ortschaftsräte in der Zukunft auf eine Normalisierung der durchschnittlichen Regenmenge nach den Dürrejahren der jüngerer Vergangenheit und darauf, künftig regelmäßige Arbeitseinsätze im und am Teich durchführen zu können. In den letzten beiden Jahren war das coronabedingt nicht möglich gewesen.