Auch MSH betroffen? Commerzbank streicht Stellen und Filialen

Sangerhausen/Eisleben/Hettstedt - Die Commerzbank hat mit der Vorstellung ihrer Zukunftsstrategie für Aufsehen gesorgt. Geplant ist ein weitreichender Umbau der Bank in den kommenden Jahren. „Wir wollen nachhaltig profitabel werden und unsere Zukunft als eigenständige Kraft im deutschen Bankenmarkt selbst gestalten“, hatte Manfred Knof, Vorstandsvorsitzender der Commerzbank, im Februar erklärt.
Bis 2024 will die Bank mehr als 7.000 Stellen abbauen und die Zahl der Filialen von aktuell 790 auf dann bundesweit 450 Standorte reduzieren. Noch dieses Jahr sollen insgesamt 190 Filialen schließen. Mehr als 80 Prozent des Stellenabbaus soll bis Ende 2023 umgesetzt werden. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet die Commerzbank damit, dass auch im Zuge der Restrukturierung die Erträge leicht sinken werden. Was heißt das für die Standorte Eisleben, Hettstedt und Sangerhausen? „Aktuell können wir leider noch keine Aussagen zu möglichen regionalen Auswirkungen machen“, teilt Sabine Schanzmann-Wey auf MZ-Nachfrage mit.
Die Pressesprecherin der Region Ost der Commerzbank AG erklärt, dass die geplanten Maßnahmen zunächst mit den Arbeitnehmergremien besprochen werden müssen. Es werde daher noch etwas dauern, bis konkrete Entscheidungen feststehen. Laut der Sprecherin sind in der Niederlassung Halle, zu der unter anderem die drei Filialen in Mansfeld-Südharz gehören, derzeit insgesamt rund 120 Mitarbeitende beschäftigt. In Eisleben, Hettstedt und Sangerhausen betreut die Commerzbank rund 18.000 Privat- und Firmenkunden. (mz/dkl/jm)