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ZDF Heute-Show ZDF Heute-Show: Mit dem Handy aus Bitterfeld siegreich gegen die USA

Von Frank Czerwonn 30.01.2017, 12:15
Angela Merkel mit dem Robotron 7 aus dem VEB Handy-Kombinat Bitterfeld in der Heute-Show.
Angela Merkel mit dem Robotron 7 aus dem VEB Handy-Kombinat Bitterfeld in der Heute-Show. Screenshot

Bitterfeld - Vielleicht wird ja doch noch Liebe daraus. Die Beziehung von Bitterfeld und der ZDF-Satiresendung „Heute-Show“ ist eine besondere.

Moderator Oliver Welke spielt gern mit Bitterfelds längst überholtem Image von der schmutzigsten Stadt Europas - und erntet dafür reflexhaft Proteste. Beispielsweise im vergangenen Jahr, als er in einem Sketch die Urlaubs-Zustände in der Türkei attackierte und mit dem Satz: „Da buche ich ja lieber drei Wochen Bitterfeld“ einen Lacher provozierenden Tiefschlag landete.

Nun hat er es wieder getan. Bitterfeld tauchte erneut in der erfolgreichen „Heute-Show“ auf . Und darüber kann es sich nicht einmal beschweren.

Neues Motto bei der Heute-Show: Von Bitterfeld lernen, heißt siegen lernen

Dieses Mal hat der polternde Gernot Hassknecht den Ball von Welke übernommen - allerdings eher unter dem Motto: Von Bitterfeld lernen, heißt siegen lernen.

In der Show ließ Hassknecht Freitagnacht seinem Frust über Donald Trumps Gebaren freien Lauf. Und erklärte in 100 Sekunden, wie Deutschland den drohenden Handelskrieg gegen die USA locker gewinnt: Wenn Trump auf deutsche Autos Strafzölle verhänge, dann knallen wir die eben auf jeden BigMac drauf.

„Dann passen meiner Frau auch wieder ihre Badeanzüge.“ Amazon und Google müssten endlich in Deutschland Steuern zahlen und Hassknecht selber schmeißt sein amerikanisches iPhone weg. Stattdessen nutze er „das gute, deutsche Robotron 7 aus dem VEB Handy-Kombinat Bitterfeld“.

Auf dieses Wunderteil vom Goitzschestrand fährt offenbar nicht nur Hassknecht ab - wie das eingeblendete Foto einer verjüngten Angela Merkel mit dem Großhandy am Ohr eindringlich bewies.

Herr Welke, es gibt noch mehr tolle Produkte aus Bitterfeld

Das schreit doch geradezu nach einer satirischen Fortsetzung mit Bitterfelder Mitteln. Denn was ist schon das labbrige Geflügel von Kentucky Fried Chicken gegen knusprige Thurländer Hähnchen?

Wer braucht Levis-Jeans, wenn wir beim hiesigen Textilsammler Soex fündig werden? Und die von Hassknecht außer Landes verwiesene Starbucks-Plörre hat eh keine Chance gegen Hannemann-Kaffee - auch wenn der aus Köthen kommt. Aber da sind wir Bitterfelder im Siegestaumel ja nicht kleinlich. Welke - übernehmen Sie! (mz)