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Wasserzentrum Bitterfeld Wasserzentrum Bitterfeld: Feste feiern ist in Mode

Von ulf rostalksy 26.01.2015, 12:51
Hochzeitsfloristiker Mario Becher aus Delitzsch zeigt, worauf es ankommt.
Hochzeitsfloristiker Mario Becher aus Delitzsch zeigt, worauf es ankommt. André Kehrer Lizenz

Bitterfeld - Feiern kommt nicht außer Mode - davon ist Conny Rasenberger überzeugt.

Die Schneidermeisterin aus Schwemsal ist allerdings weit davon entfernt, vom Alltagseinerlei zu sprechen, geht es um die Gestaltung von Hochzeiten, Jugendweihen oder Jubiläen. Feste tragen eine ganz individuelle Note. „Wir wollen einfach ein paar Anregungen geben“, sagt die Frau, die beruflich „Absolut Braut“ ist und am Sonnabend zur Messe der Feste eingeladen hatte.

Keine reine Brautschau

Die ist alles andere als eine reine Brautschau. Obwohl junge Frauen wie die Sandersdorferin Anna Pöhnitzsch den Traum in Weiß nicht oft genug träumen können. Die 18-Jährige ist eines der Models, die auf dem Laufsteg Brautmode präsentieren. Sie trägt ausladende Kleider und klassisch-elegante Robe. „Weniger ist manchmal mehr. Aber junge Frauen wollen immernoch Prinzessin sein“, weiß Conny Rasenberger aus Erfahrung. Hochgesteckte Haare, Krone oder Diadem, dazu Kleider mit viel Tüll: Das ist der Traum in Weiß.

„Bei mir müsste es nicht so viel sein“, verrät Anna Pöhnitzsch, die sich an die Rolle als Brautmodel gewöhnt hat, von der eigenen Hochzeit allerdings noch nicht einmal träumt. „Noch hat niemand gefragt“, sagt sie. Doch sollten einmal die Hochzeitsglocken läuten, würde sie keine Experimente wagen. „Alles in Weiß, Reifrock und Corsage. Die Braut soll schon der Hingucker sein“. Und der Bräutigam? „Ich mag graue Anzüge.“ Das Modell ist in Sachen Kleidung klar festgelegt.

Country Park Hotel in Brehna

Was die Feier selbst betrifft, kann das Team vom Country Park Hotel in Brehna helfen. „Wir bieten das Komplettpaket an“, erzählt Christian Wadewitz. Komplett ist wörtlich zu nehmen. Im Hotel kann selbst die amtliche Trauung vollzogen werden. „Bei uns können sich die Leute einfach aufs Feiern konzentrieren.“ Übrigens nicht nur auf das Hochzeitsfest. Das Haus steht auch denen offen, die ihr Jubiläum feiern wollen. Silberne und Goldene Hochzeiten haben nichts an Aktualität verloren. „Heute haben wir Frauen, die haben zu DDR-Zeiten geheiratet und Kleider aus Gardinenstoff getragen. Die wollen zur Silberhochzeit was richtig Elegantes haben“, erzählt Conny Rasenberger.

Jugendweihe und Konfirmation

Gleich ein paar Meter weiter hat die Jugend das Sagen. Jugendweihe und Konfirmation sind ein Muss. Aktueller Trend: Die jungen Frauen tragen lange Kleider. Die Männer kommen leger daher. „Mit Jogginghose und Basecap“, scherzt Christian Klepzig. Der 19-jährige Hallenser modelt aus Leidenschaft. Das mit der Jogginghose sei allerdings nicht ernst gemeint. Aber Jeans und lockere Jacke wären heute in. „Anzug ist nicht so gefragt.“ Dass Mädchen wie die Bräute Prinzessin sein wollen, ist offensichtlich. „Ich liebe Kleider und das Modeln“, sagt Xenia Schollbach. Die Hallenserin präsentiert Jugendweiherobe und lebt auf dem Laufsteg aus, was ihr bei „Germanys Next Topmodel“ verwehrt geblieben ist. „Ich bin zu klein dafür. Das haben sie mir beim Casting gesagt.“

Klassisch und extravagant

Über Blumen freuen sich Bräute, Konfirmanden und Jubilare. „Es geht klassisch und extravagant“, erklärt Mario Becher. Der Florist aus Delitzsch hat Sträuße dabei, die mit einem Ring am Finger getragen werden. Und solche, die einem Wasserfall gleichen und bis zum Kleidersaum fließen. „Am Ende muss es den Leuten gefallen, die feiern. Sie sollen sich wohlfühlen.“ (mz)