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Walpurgisnacht Walpurgisnacht: Gar Schauerliches rund ums Hexenfeuer

Von Iris Lademann 02.05.2003, 15:54

Thalheim/Mößlitz/MZ. - Mit schaurigem Geheul führten die Hexen und Teufel den Fackelumzug durch den Ort an, der auf dem Hundesportplatz endete. Er gehörte allerdings an diesem Vorabend des 1. Mai dem Walpurgis-Volk, das Bürgermeister Manfred Kressin ganz herzlich zu dieser zweiten Walpurgisnacht in der Gemeinde begrüßte. "Eigentlich treffen sich die Hexen und Teufel aus diesem Anlass auf einem Berg", sagte er. "Da wir allerdings Thalheimer sind, haben wir uns für das Tal entschieden."

Die dreieinhalbjährige Julia, an diesem Abend allerdings Hexe "Schlenkerbein", konnte es nicht mehr abwarten. Dann endlich war das Hexenfeuer entzündet. Doch die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Thalheim hatten alle Hände voll zu tun, die Flammen bei dem teilweise stürmischen Wind in Schach zu halten. Und dann der Höhepunkt: Der Hexentanz am Feuer. "Er wurde extra für diesen Anlass inszeniert", erzählt Schatzmeisterin Marion Neundorf.

Ein langer Zug mit brennenden Fackeln und strahlenden Lampions setzte sich vom Zörbiger Sportplatz aus Richtung Gut Mößlitz in Bewegung. Allen voran - wie immer - die Kapelle der Freiwilligen Feuerwehr Zörbig, die eine Stunde vorher schon dem Fackelumzug in Roitzsch musikalische Stütze gewesen war. Nun wartete alles auf das Walpurgisfeuer und den Tanz der Hexen drumherum, die zum vierten Mal von den Frauen der Stumsdorfer Gymnastik- und Karnevalsgruppe verkörpert wurden.

Die Anziehungskraft der Mößlitzer Walpurgisnachst scheint mit jedem Jahr größer zu werden. Und nicht nur auf die jüngere Generation hat sie eine ungeheure Anziehungskraft, die aus einer Mischung von Brauchtum und Magie besteht, sondern alle Altersgruppen scheinen fasziniert. Auf jeden Fall freuten sich die Mitglieder des Fördervereins Gut Mößlitz, der mit seinen Leuten wieder federführend war, ebenso über den großen Zulauf wie die Stadtverwaltung.