Vorstand und Leitung neu besetzt
Bitterfeld/MZ. - Roland Prokop, der seit der Neugründung im April diesen Jahres die Funktion des Kreishandwerksmeisters bekleidet, betonte, dass sich die Kreishandwerkerschaft Anhalt-Bitterfeld nur aus denen der Altkreise Bitterfeld und Anhalt-Zerbst zusammensetze. Obwohl schon länger im Gespräch, sei mit Köthen noch keine Einigung erfolgt. Das sei aber weiterhin das erklärte Ziel, sagte Prokop. Als Arbeitstitel könne er sich dann "Kreishandwerkerschaft Nord" vorstellen. Was auch die neue Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft, Elisabeth Conrad - seit dem 1. August im Amt - forciert. Doch erst einmal sieht sie es als vordringlichste Aufgabe, dass die Kreishandwerkerschaft in der gegenwärtigen Struktur zusammenwächst. "Doch die Innungen", betont sie, "werden auch weiterhin selbständig sein."
Als zweiten Schwerpunkt, den sie als ihre politische Aufgabe bezeichnet, will die neue Geschäftsführerin den Berufsstand so gut wie möglich vertreten. Ebenso wie der neue Kreishandwerksmeister, der aus Zerbst kommt, seit 1979 selbständig ist und ab 2004 die Geschicke im Altkreis Anhalt-Zerbst leitete, kommt die Geschäftsführerin aus dem Fach. Die 56-Jährige hat ein Diplom als Ökonom in der Tasche, studierte Betriebswirtschaft und war zuletzt in der Marketing-Abteilung des Chemieparkes tätig. Als Ehefrau eines Selbständigen kenne sie die Probleme des Handwerks, sagte sie am Dienstag und setzte hinzu, dass sie auch als CDU-Mitglied des neuen Stadtverbandes die Handwerkerschaft gut vertreten will.
Neben dem Hauptsitz Bitterfeld wird es auch noch einen Nebensitz in Zerbst geben. Rund 1 540 Beschäftigte, die aus 371 Mitgliedsbetrieben kommen, gehören zur Zeit der Kreishandwerkerschaft Anhalt-Bitterfeld an.