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Talentförderung Talentförderung: Fußballschule mit neuen Aufgaben

06.01.2002, 17:00

Bitterfeld/MZ/mm. - Eine besonderes Erlebnis für die jungen Fußballeleven war die Anwesenheit von Fußballprofi René Tretschok, der einen Tag vorbeischaute und den jungen Leuten wichtige Hinweise für das Training geben konnte.

20 Teilnehmer im Alter von acht bis 15 Jahren waren es bei diesem ersten Camp, berichtet Ulf Saborofski von der Wolfener Fußballschule. Diese Größenordnung soll auch künftig in etwa eingehalten werden. "Da ist es für die beiden Trainer Andreas Krämer und Stefan Kutschbach wesentlich leichter, auf den Einzelnen einzugehen", so Saborofski.

Obwohl die Jungs und auch das eine Mädchen mit dem Ball schon sehr gut umgehen können, seien es doch immer wieder die kleinen und größeren Feinheiten, die trainiert werden müssten. Dehnungsübungen oder Ausdauertraining, korrektes Zuspiel oder Teamgeist - all das müsse immer wieder geübt werden, so Saborofski. Und da habe Tretschok mit seiner Philosophie den richtigen Weg eingeschlagen. Nicht jeder, der mit dem Ball gut umgehen könne, werde einmal ein Profi, doch den Nachwuchs für die vielen Vereine in unserem Land zu stärken und die jungen Leute für den Sport zu begeistern, solle ein Ziel dieser Camps sein. Dazu gehöre auch, die Begeisterung der jungen Leute in die richtigen Bahnen lenken, das Mannschaftsdenken und dadurch auch die Kameradschaft zu fördern - Eigenschaften und Einstellungen, die eben in jeder Mannschaftssportart unentbehrlich seien.

Dies zu fördern, haben sich Tretschok und seine Mitarbeiter - gestützt auf angeschlossene Firmen - schon weiter führende Gedanken gemacht. Sie liegen in klaren Umrissen vor, bedürfen aber noch der Zustimmung mehrerer Gremien. So soll an der Goitzsche ein Sportzentrum entstehen, das allen modernen Anforderungen genügt. Von Trainingsmöglichkeiten bis hin zur Übernachtung ist schon alles konzipiert. Sollte das Konzept aufgehen, würde das nicht nur für den Sport, sondern für die gesamte Region einen großen Aufschwung bedeuten, so Saborofski.