Tag des Ehrenamtes Tag des Ehrenamtes: Auszeichnung für Helfer in allen Lebenslagen

Schlaitz - Was im vorigen Jahr mit einer ersten Veranstaltung begann, soll in der Gemeinde Muldestausee zur Tradition werden. Aus diesem Grund haben sich am Freitagabend Vertreter der Gemeinde, zahlreiche Ortschaftsräte und 13 Ehrenamtliche in der Landgaststätte Schlaitz eingefunden, um die Arbeiten des letzten Jahres Revue passieren zu lassen und diejenigen zu ehren, die bei ihrer freiwilligen Arbeit nicht auf die Zeit und schon gar nicht auf die Geldbörse schauen.
„Ohne Eure Tätigkeit würde das Leben in den einzelnen Ortsteilen der großen Gemeinde Muldestausee nicht funktionieren“, lobt Bürgermeisterin Petra Döring (parteilos) die Frauen und Männer. Dass sich dabei das Alter der Ehrenamtler von 47 bis 81 ziehe, sei besonders erwähnenswert. Es seien eben nicht nur Ältere, die sich für das Gemeinwesen engagieren.
15 Frauen und Männer geehrt
„Aus allen 13 Ortsteilen der Gemeinde Muldestausee konnten die Vertreter einen Bürger vorschlagen, der sich besonders für deren Belange eingesetzt hat“, beschreibt Döring die Vorbereitung. Gemeinden mit mehr als 1.000 Einwohnern hätten zwei Vorschläge einbringen können. So seien dann immerhin 15 Frauen und Männer auf die Auszeichnungsliste gekommen.
Einzelne mit ihren Taten hervorzuheben, sei bei dieser Art der Hilfe aber kaum möglich, weiß Döring. Aus diesem Grund habe man sich auch nur darauf beschränkt, die Tätigkeit an sich vorzustellen.
Detlef Krause und Günter Reichardt
Dennoch sei es ihr wichtig, so die Bürgermeisterin, einzelne Ehrenamtliche zu nennen. Detlef Krause zum Beispiel. Der 65-Jährige ist schon seit 50 Jahren Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Muldenstein, arbeitet im Gemeinderat und hat immer die Förderung der öffentlichen Sicherheit im Blick, sagt Döring. Auch bei der Vorbereitung verschiedener Feste im Ort habe sich Krause hervorgetan.
Oder zum Beispiel Günter Reichardt. Der 76-jährige Rösaer, der sich schon viele Jahre ehrenamtlich gemeinsam mit seiner Frau für die Betreuung der Senioren einsetzte, hat auch nach dem Tod seiner Frau deren Arbeit weitergeführt. Zehn Jahre lang hat er dieses Amt nun schon inne, freut sich Döring.
Helmut Knaust und Horst Reinhold
Was den Sport in den Ortsteilen betrifft, davon können Helmut Knaust und Horst Reinhold ein Lied singen. Seit mehr als 40 Jahren sind sie die Organisatoren des Bereichssportfestes mit den Orten Gossa, Schmerz, Gröbern, Krina und Schköna. Ihnen sei es zu verdanken, dass dieses traditionelle Fest auch nach der Wende fortgeführt wurde, so Döring. Gossa hat zwar keine 1.000 Einwohner, aber da sich der Ortschaftsrat für keinen von beiden entscheiden konnte, habe man letztlich beide Sportfreunde gegehrt, so die Bürgermeisterin. (mz)