Raus aus der Komfortzone und rauf auf den Fels So hart ist die Herausforderung am Fuhnefelsen in Wolfen-Nord
Chemie Wolfen öffnet den Kletterturm am Filmband für alle Interessierte.

Wolfen/MZ. - Am Samstag veranstaltet die SG Chemie Wolfen ab 10 Uhr den diesjährigen Fuhnefelsen-Tag am Filmband in Wolfen-Nord. Eingeladen sind Kletterfreunde aller Erfahrungsstufen – vom neugierigen Einsteiger bis zum geübten Sportkletterer.
Unter fachkundiger Anleitung können verschiedene Routen ausprobiert werden. „Viele kommen einfach vorbei, probieren es aus und sind überrascht, was sie schaffen“, sagt Organisator Torsten Audorf. Die nötige Ausrüstung wird vor Ort gestellt, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Der Kletterfelsen wurde im Rahmen der Expo 2000 errichtet, jedoch lange nicht genutzt. Erst durch eine Initiative der SG Chemie Wolfen und die Zusammenarbeit mit der Stadt Bitterfeld-Wolfen kam 2021 neuer Schwung in das Projekt. Der Turm wurde saniert, Sicherheitsstandards erneuert und neue Griffe installiert. Seither ist der Fuhnefelsen regelmäßig zugänglich und wird von Schulen, Familien und Sportlern genutzt. Heute gilt er als viertgrößter künstlicher Kletterfelsen in Sachsen-Anhalt und ist Teil des Nordparks. Wo einst Plattenbauten dominierten, bieten nun Grünanlagen, Spielplätze und der markante Felsen neue Freizeitqualität. Auch Bouldern ist hier möglich – sofern es das Wetter zulässt. Bei Regen oder nassem Untergrund wird aus Sicherheitsgründen darauf verzichtet. Der Fuhnefelsen-Tag soll Menschen zusammenbringen und Hemmschwellen abbauen.
Torsten Audorf ist überzeugt: „Klettern verbindet Generationen und stärkt das Vertrauen – in sich selbst und andere.“ Neben der sportlichen Aktivität geht es auch um Begegnung, Gespräche und gemeinsame Erlebnisse im Stadtteil. Der Eintritt ist frei, für spontane Besucher ist alles vorbereitet.