„Gewalt kommt nicht in die Tüte“ Signal auf 20.000 Tüten - Warum Bäckerei Achtert bei einer besonderen Aktion mitgemacht hat
Brot, Brötchen und Kuchen sind das Metier von Dirk Husemann. Da kennt sich der Bäckermeister aus. Husemann scheut aber auch in einer anderen Sache nicht davor, seine Meinung zu vertreten.

Anhalt-Bitterfeld/MZ. - Brot, Brötchen und Kuchen sind das Metier von Dirk Husemann. Da kennt sich der Bäckermeister aus. Da macht ihm kaum jemand etwas vor. Husemann scheut aber auch in einer anderen Sache nicht davor, seine Meinung zu vertreten. Zusammen mit seiner Angestellten Carolin Scharpf verstaute er in seiner Raguhner Bäckerei Achtert die Ware in Tüten mit deutlich sichtbarem Aufdruck.
„Gewalt kommt nicht in die Tüte“, steht dort geschrieben – verbunden mit allerhand Kontaktdaten, die Frauen im Ernstfall nutzen können. Husemann und das Achtert-Team machen sich stark gegen Gewalt an Frauen, wollen mithelfen, das Thema noch deutlicher in der Öffentlichkeit zu tragen. „Wegschauen bringt nichts“, sagt der Bäcker. Und Zahlen belegen, dass häusliche Gewalt 2025 deutschlandweit einen neuen Höchststand erreicht hat.
Die Aktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ wird vom Landkreis Anhalt-Bitterfeld, dem Verein „Frauen helfen Frauen“, dem Frauenzentrum und dem Frauenhaus Bitterfeld-Wolfen getragen. Mehrere Bäckereien aus der Region nehmen daran teil. FOTO: Ulf Rostalsky