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Katamaran kentert durch Windböe Segelunfall auf der Goitzsche bei Bitterfeld: Feuerwehr befreit Männer aus Seenot

Zwei Männer aus Landsberg und Sandersdorf gerieten am 16. September 2025 bei Sturm in Seenot. Ein Surfer alarmierte die Einsatzkräfte rechtzeitig, die beiden kamen mit einem Schrecken davon.

Von Robert Martin Aktualisiert: 16.09.2025, 16:07
Sanitäter und Feuerwehr wurden am 16. September an die Goitzsche alarmiert.
Sanitäter und Feuerwehr wurden am 16. September an die Goitzsche alarmiert. (Foto: Freiwillige Feuerwehr)

Bitterfeld/MZ. - Auf dem Goitzschesee ist am Dienstagmittag, 16. September 2025, bei stürmischen Verhältnissen ein Katamaran gekentert. Wie die Freiwillige Feuerwehr und die Wasserschutzpolizei mitteilen, konnten die beiden Insassen durch rasches Eingreifen unverletzt gerettet werden.

Wie Bitterfeld-Wolfens Feuerwehrsprecher André Hempel der MZ mitteilt, wurden die Kameraden um 12.32 Uhr wegen Personen in Not alarmiert. „Wir haben an unserer festen Slipstelle an der Berliner Straße eingesetzt und sind von dort aus direkt rüber zu den beiden Personen gefahren.“ Die Besatzung des Katamarans, zwei Männer Ende 60 aus Landsberg und Sandersdorf, war im Bereich der schwimmenden Häuser in Seenot geraten. Ein Surfer, der zufällig in der Nähe unterwegs war, habe den Notruf abgesetzt und die Feuerwehr eingewiesen. „Der war mit seinem Windsurfbrett unterwegs, hat die beiden angesprochen und daraufhin Hilfe geholt“, sagt er.

Die Einsatzkräfte trafen vor Ort auf zwei unverletzte, aber erschöpfte Segler. „Die hatten keine Kraft mehr, um den Katamaran aufzurichten“, erklärt Hempel. Mit dem Feuerwehrboot gelang es den Kameraden, die beiden Menschen aufzunehmen und das Sportboot gemeinsam wieder in Position zu bringen. „Wir haben es dann mit Leinen gesichert und bis zum Ufer geschleppt.“ Ein Einsatz des ebenfalls groß alarmierten Rettungsdienstes mit zwei Rettungswagen und zwei Notärzten sei nicht notwendig gewesen, die beiden Männer blieben unversehrt.

Insgesamt waren nach Angaben der Feuerwehr 15 Einsatzkräfte beteiligt. Für die beiden Segler endete der Vorfall glimpflich: Sie konnten nach der Rückkehr ans Ufer wohlbehalten ihren Heimweg antreten. Hempel betont, dass der Einsatz reibungslos verlaufen sei: „Es war eine schnelle und unkomplizierte Rettung.“ Wie ein Sprecher der in solchen Fällen zuständigen Wasserschutzpolizei Magdeburg auf MZ-Anfrage mitteilt, sei der Katamaran nach ersten Erkenntnissen durch eine Windböe gekentert.