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Schießstand eingeweiht Schießstand eingeweiht: Modernste Anlage im ganzen Landkreis

29.04.2001, 16:56

Lindwerder/MZ/may. - Die Schießanlagein Lindwerder habe bereits Geschichte gemachtund werde dies weiter tun, sagte BürgermeisterDietmar Brettschneider am Sonnabend Vormittagzur Einweihung. Er nannte das hypermodernausgerüstete Objekt, das im gesamten LandkreisWittenberg kein vergleichbares Pendant habe,ein Ergebnis kontinuierlicher Arbeit und Förderungder Stadt über Jahre (seit 1994). Dafür bedankteer sich beim Rat und bei den anderen Vereinen,die diese Investition mitgetragen haben. Insgesamtgibt es davon über 60 in Jessen.

Mit dem symbolischen Banddurchtrennen, beidem ihm Jochen Hain für die Jessener Schützengildeund Jürgen Müller, Vorsitzender des SchützenvereinsLindwerder, assistierten, übergab das Stadtoberhauptden Schießstand in die Obhut der beiden Vereine.Sie werden ihn künftig unterhalten.

In Jessen sei es gelungen, über alle Ortsteilehinweg ein Gemeinschaftsgefühl zu schaffen.Nicht nur in dieser Hinsicht habe die Stadtdie anstehende Verwaltungsstrukturreform erfolgreichvorweggenommen, meinte Landrat Wulf Littkeangesichts der Dorffeststimmung in Lindwerder."Jessen trifft zurzeit im Landkreis öfterins Schwarze als andere", hängte er mit Blickauf den Anlass an.

Nach dem offiziellen Akt gab es Freibier undSchieß-Demonstrationen auf der 100-Meter-Anlage(Großkaliber) und auf der 50-Meter-Bahn (Kleinkaliber).Gegen 13Uhr bot der Reit- und FahrvereinGlücksburger Heide einige Vorführungen, soeine Haflinger-Quadrille, die Blütenköniginwar dabei, und Jochen Hieltscher (Steinsdorf)lenkte seinen Marathonwagen über den Parcours.Damit wurde der Familiennachmittag eröffnet,zu dem auch das Kleinkaliber-Schießen fürjedermann, das Bogenschießen und Blasmusikklängegehörten.

Hightech-Symbol der Schießanlage war am Sonnabendder große Monitor vor dem 100-Meter-Stand.Auf ihm konnten die Gäste das Treffer-Geschehenbrandaktuell mitverfolgen. Die Scheibe, aufdie der Schütze zielt, besteht nur noch auseinem schwarzen Kreis, ohne Ringe. Wo genaudas Geschoss ein- und die dahinter liegendedicke Gummiplatte durchschlägt, wird von Schallsensoren,beziehungsweise auf dem KK-Stand per Infrarotregistriert. Sein Trefferbild bekommt derSportler unmittelbar neben sich auf einemLaptop angezeigt. Bewegungen bis zur dreifachenSchallgeschwindigkeit werden aufs Zehntelgenau gemessen. Damit ist die Anlage in Lindwerdertauglich zum Beispiel für Landesmeisterschaften.