Radweg übergeben: Radweg übergeben: Bahn frei für Radler zwischen Zscherndorf und Ramsin

Zscherndorf - Dem Anlass entsprechend. Udo Mölle erreicht behelmt und radelnd sein Ziel. Der Stadtrat von Sandersdorf-Brehna (Die Linke) will dabei sein beim offiziellen Schnipp-Schnapp. Denn endlich verbindet der neue Radweg Ramsin und Zscherndorf.

„Ich bin happy“, erzählt Daniel Krake, der städtische Fachbereichsleiter der Bau- und Ordnungsverwaltung. Seit Jahren berge das Radfahren zwischen Zscherndorf und Ramsin Gefahren. Mit dem Weg wurde nun für die Pedalritter eine sichere und unfallfreie Verbindung zwischen beiden Ortsteilen geschaffen.

Die Gesamtinvestition beläuft sich auf 243.000 Euro. 182.000 Euro Förderung kamen vom Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten Anhalt. Der Eigenanteil der Stadt beträgt 61.000 Euro. Federführend war das Straßenbauunternehmen Eurovia. Dessen Mitarbeiter hätten gute Arbeit geleistet - mängelfrei, betont Krake.

Auch die beiden Ortsbürgermeister Edgar Holicki (Ramsin) und Michael Aermes (Zscherndorf) atmen durch. Was lange währt, wird eben gut. Ein Poller müsste noch eingesetzt werden, damit dreiste Autofahrer nicht auf die Idee kommen, den Radweg zu nutzen, sorgt sich Holicki. Das sei in Arbeit, betont Krake. Genau wie die programmierbare LED-Beleuchtung der neuen Verbindung. Die soll nachts künftig auf Bewegung reagieren.

Mit dem Radwegebau befindet man sich genau im Trend. Immer mehr treten in die Pedalen. 83 Prozent aller Haushalte in Sachsen-Anhalt haben mindestens ein Fahrrad, zitiert Daniel Krake die Statistik. Die Stadtväter setzen auch künftig auf ein ausgewogenes und sicheres Radwegenetz - mit Einbeziehung der Einwohner, versteht sich, sagt Andy Grabner.

Der Bürgermeister von Sandersdorf-Brehna hatte gleich noch einen Wermutstropfen parat. „Die ersten Müllsäcke säumen bereits die neue Radverbindung.“ Das sei frustrierend und trifft auf Unverständnis.

(mz)