Pfingstfest in Thurland Pfingstfest in Thurland: Ringreiten der Höhepunkt
Thurland/MZ. - Hier gab es gestern wie an jedem Pfingstmontagden Höhepunkt des Festes, das der ThurländerPfingstburschen Traditionsverein mit vielenHelfern schon seit Jahren auf die Beine stellt:das traditionelle Ringreiten. Rund 30 Pferdeaus den umliegenden Gestüten waren gemeldet.In zwei Durchgängen versuchten deren Reiter,beim Passieren der Tore so viele Ringe wiemöglich abzustechen. Nach beherztem Kampfging Frank Hildebrandt vom Lausigker Reiterhofals Sieger der Aktion hervor.
Doch war das nicht die einzige Attraktiongestern. Frühschoppen und Kaffeenachmittag,Bullenreiten und Platzkonzert mit Blasmusiksowie ein großes Kinderfest waren angesagt- mit Hüpfburg und Malstraße, Spielmobil undClown.
Hagen Dreißig, im dritten Jahr Chef des Pfingstburschenvereins,erklärt: "Die Vorbereitungen für das nächsteJahr beginnen eigentlich meist gleich wiedernach Pfingsten." Einen kleinen Generationswechselhabe es vor drei Jahren im Vorstand gegeben,so der 26-Jährige, dort seien alle jetzt inseinem Alter. Doch unter den 45 Mitgliederndes gesamten Vereins gebe es eine große Altersspanne,von der Jugend bis zum Rentner.
Im Rentenalter sind auch Erika und Ernst Gaßmann.Sie wohnen in Hinsdorf im Kreis Köthen. NachThurland kamen sie nicht nur zum Ringreiten,sondern schon einen Tag vorher. Ließen sichGrillhähnchen schmecken und schauten den Aktivenbeim Fußball, Kegeln und Traktorziehen zu.Gewonnen hat dieses gemischte Turnier übrigensdie Mannschaft aus Salzfurtkapelle, Zweitervon den sechs Teilnehmern waren die Pfingstburschenselbst. Untermalt wurde das Ganze natürlichmit viel Musik.
"Wir hören am liebsten Blasmusik", sagt ErikaGaßmann. Und deshalb besuchen die 66-Jährigeund ihr Mann (64) so einige Feste im Umkreis.Mit dem Landkreis Bitterfeld sind beide übrigensbesonders verbunden - er stammt aus Rödgen,sie aus Raguhn. Und gearbeitet haben sie vieleJahre in der Wolfener Farbenfabrik, 13 Jahresogar nebeneinander in der Schaltwarte.
Nun genießen sie ihr Rentnerdasein, fahrenmit dem Auto umher, sind im Fußballvereinaktiv - und sicher im nächsten Jahr auch wiederin Thurland zu Gast.