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Betrug im Internet Nach Tod ihres Hundes - 73-jährige aus Raguhn-Jeßnitz fällt auf Welpen-Betrüger herein

Eine Seniorin wollte sich einen neuen Hund zulegen - und entdeckte ein Online-Angebot. 450 per Vorkasse gezahlte Euro sind wohl weg.

28.11.2025, 11:37
Mit niedlichen Bildern von Hunde-Welpen locken Betrüger Interessenten an.
Mit niedlichen Bildern von Hunde-Welpen locken Betrüger Interessenten an. Symbolfoto: imago stock&people

Raguhn/MZ. - Immer wieder kommt es im Internet zu Betrugsfällen. Doch nicht nur bei Konzerttickets oder Wertgegenständen wird getrickst und betrogen – auch wenn es um Lebewesen geht, haben Betrüger keine Skrupel.

Nach Angaben der Polizei in Anhalt-Bitterfeld musste dies nun eine 73-Jährige aus dem Raum Raguhn-Jeßnitz erfahren, die – nach dem Tod ihres Hundes – wieder auf der Suche nach einem vierbeinigen Begleiter war und am 14. November im Internet auf eine scheinbar seriöse Online-Anzeige stieß.

Ohne den Hund persönlich in Augenschein genommen zu haben, überwies die Frau eine Anzahlung in Höhe von rund 450 Euro per Vorkasse. Damit gaben sich die Betrüger aber nicht zufrieden. Sie forderten weitere 350 Euro von ihr für angeblich in der Zwischenzeit gestiegene Transportkosten. Daraufhin wurde die Geschädigte misstrauisch und schaltete am Donnerstag die Polizei ein.

Um ein Betrugsrisiko zu minimieren, rät die Polizei grundsätzlich von Zahlungen per Vorkasse ab. Zudem sollte auf Spontankäufe und die Inanspruchnahme von Lieferdiensten verzichtet werden. In jedem Fall wird jedoch empfohlen, auf dem Abschluss eines Kaufvertrages sowie der Aushändigung korrekter und vollständiger Dokumente für das Tier zu bestehen.