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Zwei Monate vorfristig Nach Sanierung - Straße der Chemiearbeiter in Wolfen wieder für den Verkehr freigegeben

Von Michael Maul 02.07.2021, 16:47
Oberbürgermeister Armin Schenk (mi.) beim Banddurchschnitt.
Oberbürgermeister Armin Schenk (mi.) beim Banddurchschnitt. (Foto: Stadtverwaltung)

Wolfen - Der Plan wurde vorfristig erfüllt. Was klingt wie eine Schlagzeile aus früheren Zeiten, ist in Wolfen-Nord Wirklichkeit geworden. Zwei Monate vor dem offiziell geplanten Bauende ist die Straße der Chemiearbeiter in Wolfen-Nord am Freitag wieder für den Verkehr freigegeben worden. Die Baumaßnahme, welche am 1. März dieses Jahres begonnen wurde, hat somit ihren ersten Abschluss gefunden.

„Mit der Beendigung der Straßensanierung steht nun eine der vielbefahrenen Strecken in der Neubaustadt wieder für den fließenden Verkehr zur Verfügung“, sagt Bitterfeld-Wolfens Oberbürgermeister Armin Schenk (CDU) beim symbolischen Banddurchschnitt. Dabei dankt er den bauausführenden Firmen für ihre qualitätsgerechte und schnelle Arbeit und sprach einen Wunsch aus: „Dass sie sich auch bei neue Ausschreibungen in der Stadt wieder beteiligen.“ Natürlich sollten die Preise dann nicht exorbitant steigen, fügt er lachend hinzu.

Dafür, dass es sich bei der Straße der Chemiearbeiter um eine der ältesten in Wolfen-Nord handele, sei die Deckenerneuerung sehr schnell vorangegangen. Immerhin hätte die Firma Kemna mit ihren Partnern rund 4.000 Tonnen Beton aus der alten Trasse entfernen und diese dann mit einer 12 Zentimeter dicken Asphalttragschicht, sechs Zentimeter Asphaltbinder sowie einer vier Zentimeter hohen Deckschicht versehen müssen.

Eine einfache Deckensanierung sei aufgrund der vielen großen und kleinen Risse in dem 22 Zentimeter dicken Betonbelag und den Fugen nicht möglich gewesen, erklärt Kemna-Bauleiter Dirk Lajewski. Deshalb habe man sich für die etwa aufwändigere Variante entschieden. Nach etwa acht Wochen würden dann die noch fehlenden Markierungen aufgebracht, die auch Parkflächen auf der südliche Straßenseite beinhalten würden.

„Man kann die Farbe nicht sofort auftragen, da die einzelnen Schichten noch arbeiten und es zu Zerstörungen der Markierung kommen kann“, erklärt Christian Scholz von der Firma Kemna. Im Zuge der Baumaßnahmen habe man auch an den vier ÖPNV-Haltestellen spezielle Borde eingebaut, die ein besseres Ein- und Aussteigen gewährleisten würden. Auch eine Querungshilfe in Höhe der Grundschule Steinfurth werden noch gebaut, so Scholz.

Die Kosten von insgesamt 645.000 Euro für die 725 Meter lange Trasse wurden zu zwei Dritteln aus dem Projekt „Soziale Stadt“ gefördert, erklärt OB Armin Schenk.