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Nach dem Hochwasser Nach dem Hochwasser: Raguhn und Jeßnitz bald vereint

Von Lisa Garn 13.11.2013, 15:58
Die Arbeiten laufen.
Die Arbeiten laufen. André Kehrer Lizenz

raguhn/MZ - Seit dem Hochwasser ist die kürzeste Verbindung zwischen Raguhn und Jeßnitz gekappt. Die Straße war von der Flut unterspült worden und daraufhin für Monate gesperrt - zum Ärger vieler Einwohner. Nun hat die Reparatur begonnen, die ursprünglich für Ende Oktober vorgesehen war. „Der Winter war lang, dann kam das Hochwasser - die Auftragsbücher der Baufirmen waren voll“, erklärt Bern Schulz, Leiter des Sachgebiets Tiefbau im Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Er geht davon aus, dass die Arbeiten bis Ende November abgeschlossen sind - abhängig vom Wetter.

Finanzierung war lange nicht geklärt

Die Straße war von den Wassermengen stark beschädigt worden und muss nun auf einer Länge von 160 Metern erneuert werden. „Eine Stelle ist komplett weggespült, an vier Schadstellen gab es Unterspülungen und Abbrüche“, so Schulz. „Das Problem ist, dass man nicht weiß, was genau unter dem Belag kaputt ist. Deshalb konnten wir auch kein Provisorium bauen und damit die Straße frei geben. Wir hätten die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer nicht garantieren können.“

Insgesamt 60 000 Euro soll der Bau nun kosten. Dafür fließen Mittel von Bund und Land für die hochwassergeschädigte Infrastruktur der Kommunen. Dass lange die Finanzierung nicht geklärt war, ist auch der Hauptgrund, warum die Ausschreibung nicht früher gestartet wurde. Doch für eine Reparatur wurde es höchste Zeit: Immer wieder äußerten Einwohner und Stadträte lautstark Kritik, weil die schnellste Verbindung zwischen den Ortsteilen unpassierbar war. Zudem scherten sich viele Autofahrer nicht um die Sperrung, auch radfahrende Jugendliche wurden gesichtet.