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Nach 30 Jahren ist Schluss Nach 30 Jahren ist Schluss: Teppichboden im Wolfener Kulturhaus-Foyer wird komplett erneuert

Von Michael Maul 10.06.2020, 14:32
Mario Kunz und Heinz Theuer (v.r.) entfernen im Foyer des Wolfener Kulturhauses den alten, etwa 30 Jahre alten, Teppichboden.
Mario Kunz und Heinz Theuer (v.r.) entfernen im Foyer des Wolfener Kulturhauses den alten, etwa 30 Jahre alten, Teppichboden. Michael Maul

Wolfen - Für Mario Kunz und Heinz Theuer ist das Wolfener Kulturhaus nicht unbekannt. Sie haben schon viel zur Restaurierung beigetragen. Stühle und auch die Läufer in den Treppenhäusern tragen das Zeichen der Firma Kunz aus Gräfenhainichen. Nun sind sie dem Teppichboden im Foyer zu Leibe gerückt, der mindesten 30 Jahre gute Dienste getan hat.

„Das Entfernen des alten Belages ist kein Problem“, erzählt der Raumausstatter Mario Kunz. Er sei zwar mit den Fliesen verklebt, lasse sich aber ohne Probleme entfernen. Genauso habe man es mit den beiden Treppen im Dezember des vorigen Jahres gemacht. Hier habe sich allerdings ein Problem aufgetan.

„Wenn wir die Metallstangen, die den Treppenläufer in Form halten, kompletterneuern, wird das eine sehr teure Angelegenheit“, so Kunz. Aber als Handwerker habe man eine sehr gute und für das Haus weitaus kostengünstiger Variante gefunden. Wichtig sei, dass es hält und auch noch gut aussieht. Wenn dann die Grundreinigung der Fliesen erfolgt sei, könne der neue, hochwertige Velourboden verlegt werden.

Damit das auch schnell vonstatten geht, haben sich Mitarbeiter der Wolfener Firma TOKO ans Werk gemacht und sind dem Fliesenboden mit Reinigungsmitteln und Putzmaschinen zu Leibe gerückt. Bis zum Freitag werde man noch zu tun haben, um den Boden gereinigt übergeben zu können.

Dass er danach so wie vor über 90 Jahren aussieht, wagen auch die beiden TOKO-Leute zu bezweifeln. Es sei schon beachtenswert, dass die Fliesen die vielen Jahrzehnte ohne größere Schäden überstanden hätten, sagen die Mitarbeiter.

Für Gabriela Schulze, die im Haus unter anderem auch die Arbeiten koordiniert, sind diese Erneuerungen gerade in der Corona-Zeit wichtig. „Jetzt können wir solche Arbeiten erledigen, die bei laufendem Betrieb nicht möglich gewesen wären“, sagt sie.

Gleichzeitig weiß sie aber auch, dass mit dem Abschluss der Sanierung im Foyer die ausstehenden Arbeiten bei weitem noch nicht abgeschlossen sind. „Als wichtige Vorhaben steht zum Beispiel die Erneuerung des Hauptvorhanges an und auch die Klimaanlage für den Saal 063 muss in Schwung gebracht werden.“ Schulze sieht aber auch in der Sanierung der Künstlergarderoben ein wichtiges Vorhaben. „Man kann den Gästen diese Garderoben und auch die dazu notwendigen sanitären Einrichtungen fast nicht mehr zumuten. Da muss etwas getan werden“, so Schulze. (mz)

Mitarbeiter der Firma TOKO entfernen den Schmutz.
Mitarbeiter der Firma TOKO entfernen den Schmutz.
André Kehrer