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Lehrbeginn Lehrbeginn: Bank-Experten auf der Schulbank

01.08.2002, 15:25

Bitterfeld/MZ/ckr. - Rayk Reiche und Maria Tober und weitere sieben Schulabgänger haben am Donnerstag schon mal einen kleinen Rundgang durch ihre künftige Ausbildungsstätte gemacht. Zweieinhalb Jahre wird die Kreissparkasse Bitterfeld der Ort sein, an dem sie zu Bank-Experten ausgebildet werden. Zum ersten Mal, erklärt Kreissparkassen-Vorstandsmitglied Markus Klatte, wird auch ein Informatikkaufmann ausgebildet. Die Azubis durchlaufen alle Abteilungen des Hauses - vom Kreditwesen über Bausparen, Geldanlage bis hin zur Kundenbetreuung.

Für den Petersrodaer Rayk Reiche erfüllt sich mit dieser Lehrstelle ein großer Berufswunsch. Nach dem Abitur war er beim Bund, jetzt beginnt für ihn die Ausbildung. "Ich habe ein Wirtschafts-Abitur, und Rechnungswesen hat mir immer Spaß gemacht", sagt er. "Ich mache eben gern was mit Zahlen. Und Bankkaufmann, das wollte ich schon immer werden." Vier Bewerbungen hat Maria Tober aus Raguhn verschickt. Bei der Kreissparkasse Bitterfeld schließlich hat die Abiturientin ihre Lehrstelle bekommen. Sie freue sich darauf, sagt sie, "weil der Beruf mit Menschen zu tun hat und abwechslungsreich ist".

Das Abiturzeugnis ist für die Bewerbung nicht dringende Voraussetzung, sagt Katja Hilliger, im Unternehmen zuständig für die Personalentwicklung. So sind unter den neuen Azubis auch drei, die einen Realschulabschluss haben. Katja Hilliger, die die jungen Leute betreut, hat selbst bei der Kreissparkasse Bitterfeld gelernt. 1998 hat sie die Ausbildung abgeschlossen. "Sie kennt sich bestens aus und erinnert sich gewiss noch an alle freudigen und weniger freudigen Aufgaben und Zeiten", ermuntert Klatte die Jugendlichen, die alle noch etwas schüchtern dreinschauen. Die neun neuen Azubis reihen sich ein in das Team der Auszubildenden, das derzeit bei der Kreissparkasse Bitterfeld 26 junge Leute umfasst. Bereits in den vergangenen Jahren legte das Kreditinstitut großen Wert auf die Ausbildung des eigenen Berufsnachwuchses, betont Klatte. "Beleg dafür ist die hohe Zahl an ausgebildeten Fachkräften, die in diesem Jahr auf 104 angestiegen ist."