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Kreiskrankenhaus Bitterfeld-Wolfen Kreiskrankenhaus Bitterfeld-Wolfen: Umzug mit Helfern und ohne Hürden

Von Christine Krüger 31.10.2003, 16:26

Bitterfeld/MZ. - Am Freitag hat der Umzug des Kreiskrankenhauses Bitterfeld-Wolfen zurück an den Standort Bitterfeld begonnen. Um sieben Uhr sind die ersten Patienten in Wolfen in die von DRK, Johannitern und Bundeswehr bereitgestellten Krankenwagen gestiegen. Mittags gegen 13 Uhr rollt der letzte Transport vor. Einige Stunden früher als gedacht.

110 Frauen und Männer sind von Wolfen nach Bitterfeld verlegt worden, fast die Hälfte von ihnen liegend. Außerdem medizinische Geräte, Betten, Nachtschränke und ähnliches. Eine Aktion, die gut koordiniert sein will. "Unser Pflegedienst hat alles sehr gut vorbereitet", lobt die Ärztliche Direktorin, Dr. Ursula Lübbe. "Alles hat geklappt. Mir fällt ein gewaltiger Stein vom Herzen."

Die Bundeswehr ist vor Ort, das Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter, private Pflegedienste, Ärzte, Schwestern und technische Mitarbeiter der Einrichtung. Olaf Henschler hat an der Rampe der Patienten-Notaufnahme das Sagen. Der Kamerad des DRK-Kreisverbandes Bitterfeld koordiniert die ankommenden Kranken-Fahrzeuge. Die Leute der Freiwilligen Feuerwehr Sandersdorf nebenan haben damit zu tun, zu protokollieren, wer gerade angekommen ist. "Wir haben so eine Aktion schon mal gemacht - damals, als Carlsfeld umgezogen ist. Und spätestens seit der Flut", meint Henschler, "haben wir eine gewisse Erfahrung."

Die haben auch die Soldaten vom 32. Sanitätsregiment der Bundeswehr. Einige der 90 Leute, die angerückt sind, haben das Haus vor der Flut evakuiert. "Die Zusammenarbeit mit beiden Krankenhäusern und den zivilen Hilfsorganisationen", sagt Oberfeldarzt Dr. Andreas Hölscher, "ist ausgezeichnet." 20 Krankenwagen hat die Bundeswehr mitgebracht und einen Bus.

Der ganz normale Betrieb indes läuft in Wolfen weiter. Und in Bitterfeld beginnt er. Das Telefon klingelt. Liane Jahns meldet einen Neuzugang. Dr. Yvonne Kassik, Stationsärztin der Klinik für Innere Medizin, steht bereit. Sie ist am Samstag in Bitterfeld die Dienst habende Internistin.