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Komfortable Wohnungen entstehen am Leineufer

Von Uljana Wuttig-Vogler 28.03.2008, 17:09

Sandersdorf/Bitterfeld/MZ. - Konkret gehe es dabei darum, "den Wohnungsbestand auszubauen und aufzuwerten und gleichzeitig etwas für die Umwelt und das Portmonee der Mieter zu tun, wie Neubi-Geschäftsführerin Birgit Wielonek der MZ sagte.

Das größte und kostenintensivste Projekt (rund dreizehn Millionen Euro) ist das Neubauprojekt "Leineufer". Dort sollen laut Wielonek "komfortable Wohnungen mit hochwertiger Ausstattung" und einige kleine Gewerbeeinheiten entstehen. Derzeitig laufen die planerischen Vorbereitungsarbeiten. Wenn alles klappt, sollen die Bauarbeiten noch in diesem Jahr beginnen.

Bereits im Mai starten dagegen die Sanierungsarbeiten am Haus Nummer drei in der Fritz-Erdner-Straße in Bitterfeld. Dabei handelt es sich um das einzige noch nicht sanierte Gebäude in dieser Straße. In diesem sollen neun barrierefreie Wohnungen geschaffen werden, die zwischen 47 bis 60 Quadratmetern groß sind. Alle werden nach der Sanierung mit Fahrstuhl erreichbar sein. Und: Der Einbau einer Erdwärmeheizung soll zur Senkung der Betriebskosten beitragen.

In der Anhaltsiedlung wird ein ganzes Karree an der Ecke Albert-Schweitzer-Straße, Steuben- / Semmelweißstraße modernisiert. Studenten der Fachhochschule Bernburg haben Vorschläge zur Gestaltung der Außenanlagen unterbreitet. Die Neubi wird in Kürze eine der vorgeschlagenen Projekte finanzieren.

Auch in Sandersdorf soll sich einiges tun, wo die Neubi derzeit 1 200 Wohnungen - vorwiegend Plattenbauten - hat. Die Mehrzahl der Blöcke soll umfänglich saniert werden. In den nächsten fünf Jahren, so Wielonek, werde es also keine weiteren Abrisse geben. Lediglich in diesem Jahr soll noch über dem Block Ring der Chemiearbeiter 23-28 die Abrissbirne schweben. Die Mieter dieser Häuser ziehen bereits aus.

Als Beispiel für eine Aufwertung dieser Art nennt Wielonek den "Amselstieg". Dort waren 2006 100 Wohnungen abgerissen worden, um zwei neue Sechs-Familienhäuser neu zu bauen sowie ein ansprechendes Umfeld zu schaffen. "Unser Konzept ist aufgegangen, alle Wohnungen sind vermietet", so die Geschäftsführerin.

Derzeit werde in der Ramsiner Straße 30 gebaut. Dort entsteht das kleine Wohngebiet "Am Wäldchen" mit insgesamt drei Häusern - zwei für sechs Familien und eines für neun Familien.