Dreister Betrugsversuch Koffer mit 10.000 Euro in Berlin? Betrüger fordern von Mann aus Anhalt-Bitterfeld „Versandkosten“
Aus aktuellem Anlass warnt die Polizei vor einer besonders dreisten Betrugsmasche.

Anhalt-Bitterfeld/MZ. - Aus aktuellem Anlass warnt die Polizei vor einer besonders dreisten Betrugsmasche.
Ein 59-Jähriger aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld hatte am Mittwochabend einen Anruf von einer ihm unbekannten männlichen Person erhalten. Im Gespräch schilderte der Mann, dass eine nahe Angehörige des Angerufenen, die nach Deutschland reisen wollte, im Ausland festsitzt, da es Probleme mit ihrem Pass gebe. Ihr Koffer mit einem Bargeldbetrag in Höhe von circa 10.000 Euro befände sich jedoch schon in Berlin. Der vermeintliche Betrüger forderte den 59-Jährigen nun auf, ihm 600 Euro für den Versand des Koffers zu seiner Wohnanschrift zu überweisen.
Das tat der Mann nicht, er gab stattdessen seine Kontodaten preis und musste dann einige Zeit später feststellen, dass sein Bankkonto gesperrt war. Ob ihm ein finanzieller Schaden entstanden ist, konnte bislang nicht geklärt werden. In diesem Zusammenhang warnt die Polizei davor, Fremden gegenüber weder Bankdaten herauszugeben noch Überweisungen zu veranlassen. Die Kriminellen würden so die Hilfsbereitschaft ihrer Opfer ausnutzen, um an ihr Vermögen zu gelangen.