Klettern an der "Rabenburg" Klettern an der "Rabenburg": Spielplatz im Historischen Park Roitzsch freigegeben

Roitzsch - Ganz oben auf den Pfählen wachen hölzerne Raben über das Konstrukt. Allerhand Seile und Klettermöglichkeiten schlängeln sich zum großen Turm in der Mitte hinauf. Und auch der Roitzscher Kobold darf nicht fehlen, als Katzen-Statur steht er mit erhobenen Tatzen vor der „Rabenburg.“
Noch umläuft rot-weißes Absperrband den Spielplatz im Historischen Park von Roitzsch. „Wir schneiden“, sagt Ortsbürgermeister Gerhard Jahnke. Dann durchtrennt er das Plastikband gemeinsam mit Sandersdorf-Brehnas Bürgermeister Andy Grabner (CDU) und Bau-Fachbereichsleiter Daniel Krake - und die Kinder stürmen los.
Am Freitagnachmittag haben die Vertreter von Stadt und Ortsteil das Gelände offiziell an den Nachwuchs übergeben. Mehr als 100 kleine und große Gäste sind gekommen, um den Spielplatz bei hervorragendem Spielwetter einzuweihen. „Er wird angenommen“, bringt es Jahnke auf den Punkt. Schon bilden sich die ersten Schlangen an der Schräge, die zum Turm hinauf führt.
35.000 bis 40.000 Euro habe die Anlage gekostet
Lange hatte das emporwachsende Holzkonstrukt gelockt, seit dem ersten Spatenstich im Dezember. „Die Kinder haben täglich gefragt: Wann geht’s denn endlich los?“, schildert der Ortsbürgermeister. Über die Wintermonate errichtete die Firma Spielart aus Laucha das Spielgerüst dann vollständig.
Bis auf eine kleine Nachbesserung an der Rutsche ohne Komplikationen, wie Jahnke berichtet - „Ich bin zufrieden.“ 35.000 bis 40.000 Euro habe die Anlage gekostet. Wenn man die Arbeit des Bauhofs dazurechne, seien am Ende etwa 40.000 bis 45.000 Euro investiert worden.
Zenit des alten Spielensembles, das hier zuvor 25 Jahren lang gestanden hatte, sei erreicht gewesen
„Davon sind fast 27.000 Euro bezuschusst worden“, sagt Verwaltungs-Mann Krake. Die Möglichkeit, Geld des Amts für Landwirtschaft, Flurerneuerung und Forsten Anhalt (ALFF) zu bekommen, hatte sich im vergangenen Jahr kurzfristig ergeben. Die Roitzscher griffen zu - jetzt steht die nagelneue „Rabenburg.“
Der Zenit des alten Spielensembles, das hier zuvor 25 Jahren lang gestanden hatte, sei erreicht gewesen, so Krake. „Zum einen erfüllen wir mit der neuen Anlage die Sicherheitsauflagen“, erläutert er, „zum anderen hat sich der Spielwert deutlich erhöht.“
Da dürften ihm die Roitzscher Kinder zustimmen. Ein Blick hinüber zur „Rabenburg“ genügt an diesem Freitagnachmittag. (mz)
