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Fördermittel entscheidend Kita-Neubau in Roitzsch und Industriegebiet in Brehna: Warum der Baustart noch auf sich warten lässt

In Sandersdorf-Brehna stehen zwei große Projekte an: der Neubau einer Kindertagesstätte in Roitzsch und die Erschließung des Industriegebiets Brehna II. Beide Vorhaben hängen von der Bewilligung von Fördermitteln ab – der Start verzögert sich wahrscheinlich weiter.

Von Robert Martin Aktualisiert: 28.09.2024, 14:23
So soll sie aussehen, die "Zukunftskita" in Roitzsch.
So soll sie aussehen, die "Zukunftskita" in Roitzsch. (Foto: Stadtverwaltung)

Sandersdorf/MZ. - Fördermittel sind für viele Kommunen unverzichtbar, da sie Projekte ermöglichen, die ohne Zuschüsse finanziell nicht umsetzbar wären. Auch in Sandersdorf-Brehna spielt die Förderung eine zentrale Rolle, wie aktuelle Informationen der Stadt zeigen.

Am Mittwochabend informierte Fördermittelmanagerin Jenny Weinhold die Stadträte über kürzlich abgeschlossene und geplante Projekte. Besonders ins Auge fielen dabei zwei der insgesamt 34 Vorhaben: die Erschließung des Industriegebiets Brehna und der Neubau der Kindertagesstätte in Roitzsch.

Wann geht es los?

Zur Erinnerung: Der Kita-Neubau ist aufgrund des dringenden Bedarfs an Betreuungsplätzen in Roitzsch notwendig. Die aktuellen Kapazitäten reichen nicht mehr aus, weshalb am Ortsrand eine neue Einrichtung entstehen soll. Das Projekt ist mit 10,5 Millionen Euro veranschlagt, wovon 7,2 Millionen Euro durch Fördermittel gedeckt werden sollen. Der Bau ist für den Zeitraum Herbst 2024 bis 2026 geplant.

Doch wann beginnt die Umsetzung? Der Start könnte sich verzögern. „Aktuell warten wir auf die Bewilligung“, erklärt Bürgermeisterin Steffi Syska (parteilos). „Wir gehen davon aus, dass sie noch in diesem Jahr erteilt wird, sodass wir dann beginnen können.“ Nach der Bewilligung sollen die Ausschreibungen starten, und der erste Spatenstich könnte – wenn alles nach Plan verläuft – im ersten Halbjahr 2025 erfolgen. Die Stadt sei gut vorbereitet, sagt sie.

Und das Industriegebiet?

Ähnlich ist die Situation beim Industriegebiet Brehna: ein großes Bauprojekt mit einem Budget von 95,9 Millionen Euro, wovon 90 Prozent gefördert werden. „Wir stehen in engem Kontakt mit dem Land und erwarten im ersten Halbjahr den Fördermittelbescheid“, so die Bürgermeisterin. Auch hier sei Sandersdorf-Brehna gut aufgestellt, und die weiteren Arbeiten und Vergaben können erfolgen, sobald die Zusage vorliegt.

Bis dahin ist jedoch bei beiden Projekten Geduld gefragt.